Gegen hundert Leute warten am Zürcher Münsterplatz auf die Ankunft von Richard Orlinski (56). Dann ist er da: Im lässigen Jeans-Look steigt er aus der Limousine. Der französische Pop-Art-Star Orlinski stellt erstmals in Zürich aus. Ein übergrosser, roter Gorilla für 380'000 Franken, Krokodile, Panther – eine wilde, bunte Tierwelt mit 80 Skulpturen stehen bis 28. November in der Galerie von Adrienne Desbiolles (63), die ihn eines Tages dazu einfach angefragt hat.
Seine riesigen Tiere, die auch an den Champs-Élysées prangen, sollen auch hier von den Zuschauenden angefasst werden. «Viele gehen heute nicht mehr ins Museum, also bringen wir es zu ihnen», sagt der Pariser, dessen Skulpturen bei Stars wie Sharon Stone (64) und Pharrell Williams (49) stehen und der 2015 zum meistverkauften französischen Contemporary-Artisten der Welt wurde. Orlinksi wirkt nahbar. Dass weltweit vor allem seine «Wild Kong»-Skulpturen, der Filmfigur King Kong nachempfunden, gefragt sind, erklärt er gegenüber Blick so: «Menschen lieben Monster mit Herz.»