Der Tod von Nipsey Hussle (†33) erschüttert die Musikwelt. Der US-Rapper wurde am Sonntag vor seinem Modenladen im Süden von Los Angeles erschossen (BLICK berichtete).
Die Polizei fasste schnell einen Tatverdächtigen ins Auge: Eric Holder. Der 29-Jährige sei nach den tödlichen Schüssen am Sonntag in einem von einer Frau gefahrenen Auto geflüchtet, hiess es von der Polizei. Nach Informationen der «Los Angeles Times» soll er Verbindungen in die Gang-Szene haben.
Killer tritt auf sterbenden Rapper
Jetzt kommen neue Details zum Mord ans Licht. Der Killer soll aus Rache gehandelt haben. Hussle habe ihn kurz vor der Tat auf Gerüchte angesprochen, dass er die Polizei mit Informationen versorgt habe, berichtet «TMZ». Das brachte Holder offenbar so sehr auf die Palme, dass er wütend davon stapfte, um sich eine Waffe zu besorgen. Wenig später sei er wiedergekommen und habe auf dem Parkplatz vor Hussles Modeladen das Feuer eröffnet.
Das Promi-Portal veröffentlichte ein Video der Schiesserei. Darauf zu sehen ist, wie sich Holder von links nähert. Hussle, der von einer Gruppe Menschen umgeben ist, scheint ihn nicht zu bemerken. Dann drückt Holder ab, wendet sich kurz ab, kommt aber wenige Augenblicke später wieder zurück und drückte zwei weitere Male ab. Bevor er flüchtet, tritt er auch noch auf den sterbenden Rapper ein.
Mittlerweile konnte Eric Holder gefasst werden. Er befinde sich in Polizeigewahrsam, teilten die Behörden am Dienstag mit. Zur Frau, mit der Holder geflüchtet ist, machte die Polizei keinen weiteren Angaben.
Erfolgreiches 2018
Hussle war vor seinem Tod auf dem aufsteigenden Ast. Seine Musiker-Karriere startete er in der Untergrund-Hip-Hop-Szene. Lange Zeit war er kommerziell wenig erfolgreich, seine Kollegen aber schätzten schon früh seine Mixtapes. Hip-Hop-Mogul Jay-Z kaufte ihm 100 dieser Tapes für jeweils 100 Dollar ab.
Sein erstes im Studio produziertes Album «Victory Lap» brachte Hussle 2018 gleich eine Nominierung für einen Grammy als bestes Rap-Album ein. Er unterlag aber bei der Verleihung im Februar der Rapperin Cardi B.
Wenige Stunden vor seinem Tod schrieb der 33-jährige Hussle im Kurzbotschaftendienst Twitter: «Starke Feinde zu haben, ist ein Segen.» Auf seine Ermordung reagierten auch Stars wie Rapper Snoop Dog und Pop-Diva Rihanna erschüttert. (nim)
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