Pillen, Ecstasy, Pilze, Kodein
So schlimm war die Drogensucht von Justin Bieber

In seiner Youtube-Dokumentation spricht Justin Bieber offen über seinen Kampf gegen die Drogen und verrät, was ihm bei Angstattacken hilft.
Publiziert: 08.02.2020 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2020 um 22:30 Uhr
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Justin Bieber erinnert sich: «Ich bin morgens aufgewacht und habe mir als Erstes Pillen eingeworfen und einen Joint geraucht. So begann mein Tag. Es war zum Fürchten.»
Foto: Getty Images

«Meine Sicherheitsleute kamen nachts bei mir rein, um meinen Puls zu checken»: In der neusten Folge seiner Doku-Serie «Seasons» auf Youtube enthüllt Justin Bieber (25) seinen «furchterregenden und verrückten» Kampf gegen die Drogen- und Medikamentensucht, die ihn an den Rand des Todes brachte.

In der Episode «The Dark Season» verrät der Popstar, dass es eine Zeit gab, in der er nur noch vollgedröhnt war. «Die Leute wissen nicht, wie ernst es um mich stand. Ich bin morgens aufgewacht und habe mir als Erstes Pillen eingeworfen und einen Joint geraucht. So begann mein Tag.
Es war zum Fürchten.»

Er nahm Pillen, Ecstasy, Pilze und Kodein

Laut dem Sänger wollte er mithilfe von rezeptpflichtigen Pillen, dem kodeinhaltigen Hustensaftgemisch «Lean», Ecstasy und halluzinogenen Pilzen seiner Realität entkommen: «Ich war noch jung und wollte experimentieren. Doch in meinem Fall fand es auf einem ganz anderen Level statt. Ich hatte eine Tonne Geld und viele andere Dinge. Ich begann, auf die falschen Sachen im Business abzufahren. Man brauchte mir nur Dinge vor die Nase halten, die ich dann haben wollte.»

Es war das Gegenteil von dem, was er als Kind erlebt hatte. Er wuchs in einem zerbrochenen Elternhaus in Armut auf. Bieber: «Ich hatte niemals die Sicherheit erfahren, die man in einer stabilen Familie erlebt. Ich kannte weder Zuverlässigkeit noch Verantwortlichkeit oder Beständigkeit. Ich habe mir eingebildet, dass ich glücklich bin, wenn ich das kriege, was ich will.»

«Ich wusste, dass ich sonst sterben würde»

Der «Yummy»-Sänger entschied sich, wieder clean zu werden. «Ich wusste, dass ich sonst sterben würde», sagt er. Bieber habe es beim ersten Versuch geschafft, die Pillen und Drogen aufzugeben. Nicht zuletzt wegen seiner heutigen Ehefrau Hailey (23), die ihm dabei half, die Finger von den Drogen zu lassen. «Sie wollte mich nicht daten, bis ich von all dem Zeug runter war.»

Seinen Kampf gegen Panikattacken und Depression führt er heute nicht mehr, indem er sich mit Substanzen betäubt. Stattdessen helfen ihm der Hirnspezialist Dr. Daniel Amen und seine Sauerstoff-Kammer, in der er sich regelmässig erholt. Bieber: «Ich habe in letzter Zeit mit Angstzuständen zu kämpfen. Und je mehr reiner Sauerstoff dem Gehirn zugeführt wird, desto tiefer sinkt der Stresslevel. Es ist ziemlich cool.»

«Die Leute werden denken, dass er total verrückt ist»

Laut Ehefrau Hailey besitzt ihr Mann gleich mehrere aufblasbare Kammern: «Die Leute werden denken, dass er total verrückt ist. Und die Maschine der typische Scheiss ist, den sich reiche Leute zulegen. Aber es hilft ihm.» Bieber bekommt dazu sogenannte NAD-Infusionen, mit der normalerweise Alzheimer- und Parkinson-Patienten behandelt werden. Der Grund: «In meinem Körper haben sich in den letzten Jahren Gifte angesammelt. Die werden damit herausgespült.» Dennoch braucht Bieber morgens noch Hilfe, um aus dem Bett zu kommen – in Form von Antidepressiva. (ds)

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