Alter ist keine Zahl, sondern eine Frage der Einstellung: Peter Maffay lebt das mit seiner ungebrochenen Energie vor. Mit bald 70 Jahren rockt er nicht nur die Bühne, vor drei Wochen hat seine Freundin Hendrikje Balsmeyer (31) ein Mädchen zur Welt gebracht. Am Samstag zeigte er in Zürich aber ein anderes Baby: Der kleine, grüne Drache Tabaluga, er begleitet den Musiker seit 35 Jahren – jetzt kommt «Tabaluga – Der Film» auf die Kinoleinwand, am 6. Dezember ist Schweizer Premiere.
BLICK: Wie viel von Tabaluga steckt in Ihnen?
Peter Maffay: Eine ganze Menge, zuerst weil Tabaluga grün ist, und damit habe ich ziemlich viel am Hut. Es ist eine Figur, die positive Werte vertritt, um sie der nachkommenden Generation weiterzugeben. Es sind Werte, die kein Verfallsdatum haben, es geht um Empathie und respektvollen Umgang auf Augenhöhe, egal, von welcher Herkunft oder Religion man kommt. Wichtig ist auch der Umgang mit der Natur und den Tieren, also unserer Schöpfung.
Tabaluga verliebt sich, das gibt ihm Kraft. Was gibt Ihnen die Liebe?
Das klingt vielleicht etwas platt. Aber Liebe ist die schönste Kraft, die wir entwickeln können. Liebe ist freiwillig, sie engt nicht ein, sondern lässt dem anderen Raum für Entwicklung. Dann hat die Liebe eine Kraft, die Berge versetzen kann. Damit kann man Grenzen überwinden, die man sonst nicht schaffen würde.
Gewisse Dinge muss der kleine Drache alleine tun, etwa die weise Schildkröte besuchen. Wo holen Sie sich einen Rat.
Ich bin ja inzwischen 69, und mir ist klar, dass ich in vielen Dingen unzulänglich bin. Und da hilft mir diese höhere Instanz, nämlich Gott. Oder was eben jeder von uns darunter versteht. Wenn man alleine nicht weiterkommt, hilft dieser Dialog. Was uns auch ständig begleitet, ist die Angst. Das ist gut so, solange sie nicht unser Leben bestimmt. Sie reguliert gewisse Dinge, ohne Angst, hätten wir auch keinen Respekt, und sie öffnet die Tür zu Gott.
Wovor haben Sie Angst?
Ich kenne dieses Gefühl gut. Weniger wegen der Angst um mich, sondern mehr um die Menschen, die mir nahe sind. Im Alter nimmt die Angst ab, auch wenn die Alarmglocken manchmal noch klingen.
Fürchten Sie den Tod?
Ja, weil ich ein Egoist bin. Ich habe noch eine Menge vor in diesem Leben und möchte noch viel Zeit verbringen mit den Menschen, die mir nahestehen. Alles ist endlich, und als Mensch hat man keinen Anspruch auf die Ewigkeit. Ich habe Angst, dass alles zu schnell zu Ende gehen könnte. Vor allem, wenn man es nicht kontrollieren kann, etwa wenn man in einem Flieger abstürzt. Aber wenn die Schöpfung bestimmt, dass es so weit ist ...
Sie sind vor drei Wochen Vater geworden, was war das für ein Gefühl, als Sie ihr kleines Mädchen im Arm gehalten haben?
Es ist keine neue Erfahrung, ich habe einen 15-jährigen Sohn. Aber es ist ein neuer Anfang. Ein Anfang, den viele als unkonventionell ansehen. Aber das interessiert mich nicht, weil wir Menschen alle individuell sind und unterschiedliche Leben führen. Es ist eine sehr private Entscheidung, ob man den Mut hat, nochmals so etwas zu beginnen. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, im Gegenteil. Mich sensibilisiert es und hält mich wach, man ist gefordert und muss nochmals den Aufgaben entgegensehen, die auf einen als Vater zukommen. Ich finde es klasse.
Was sind Sie für ein Vater?
Ein etwas älterer! (Lacht.) Ich bin sehr aufgeschlossen für die Entwicklung eines Kindes. Zu meinem Sohn habe ich eine ausgeprägt gute Beziehung. Und ich kann noch mit ihm mithalten, etwa beim Sport, und die Musik verschafft auch Parallelen. Ich hoffe, dass ich das bei Anouk auch noch hinkriegen werde.
Was möchten Sie mit Anouk erlebt haben, wenn sie 16 ist?
Ich wünsche mir für uns, aber auch für alle anderen, dass wir in der Lage sein werden, mit den globalen Problemen umzugehen, die auf uns zukommen. Es gibt nur noch wenige die glauben, dass wir uns davon isolieren können. Die Schicksale am anderen Ende der Welt erreichen uns in Sekundenschnelle, genauso wie unser Verhalten die ganze Welt beeinflusst. Ich hoffe, dass wir eine gültige Antwort gegen die Klimaerwärmung finden und zwar nicht erst, wenn alle Eisberge geschmolzen sind und unsere Erde eine Wüste ist.
Filmreifer Familienspass mit Drache Tabaluga
Mit dem kleinen Drachen Tabaluga hat Rockstar Peter Maffay bereits Anfang der 1980er-Jahre eine Ikone geschaffen. Jetzt kommt «Tabaluga» als Film auf die grosse Leinwand. Ganz zur Freude von grossen und kleinen Fans. Zur Vorpremiere am SonntagsBlick-Familienspass gestern Samstag kamen zahlreiche prominente Gäste mit ihren Kindern. So auch Regisseur Michael Steiner (49) mit seinem achtjährigen Sohn Dean. Angst vor dem kleinen Drachen hatte niemand. Schliesslich ist er der Held, der die Grünländer vor dem eiskalten Bösewicht Arktos rettet.
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