Paul Ripke ist verheiratet
Promi-Fotograf lockt Frauen auf Tinder in Abnehm-Falle

Sie wollen sich verlieben und bekommen stattdessen Werbung für Weight Watchers: Auf Tinder schickt der Promi-Fotograf Paul Ripke Frauen, die für ihn geswipt haben, Nachrichten für die Abnehm-Firma.
Publiziert: 28.11.2022 um 15:03 Uhr
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Fotograf Paul Ripke, hier mit Foodbloggerin Sally Özcan, hat auf Tinder Frauen mit Weight-Watchers-Werbung statt Flirts geködert.
Foto: Instagram / @paulripke
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Berit-Silja GründlersRedaktorin People

Die Abnehm-Firma Weight Watchers und der Promi-Fotograf Paul Ripke (41) haben Ärger am Hals. Ripke, der schon die Stars vom FC Bayern München und die Toten Hosen fotografierte, ist eines der Werbegesichter von Weight Watchers.

Auf der Dating-Plattform Tinder erstellte das Unternehmen ein Profil im Namen Paul Ripkes und mit seinen Bildern. Notabene ist der Fotograf verheiratet, lebt in Kalifornien und hat drei Kinder. Frauen, die mit dem Deutschen auf Tinder «matchen», bekommen eine Nachricht von Ripke. Leider lassen sich dort keine Komplimente lesen, sondern eine Werbung für «einen gesunden Lebensstil», die auf Weight Watchers verlinkt.

«Augenscheinlich übergewichtige» Frauen bekamen Abnehm-Werbung

Betroffene beklagen auf Instagram und Tiktok, dass ausschliesslich «augenscheinlich übergewichtig» Frauen die Abnehm-Werbung zugesandt bekamen. Darin heisst es: «Du + Gesunde Gewohnheiten: Ich bin schon länger dabei und habe endlich zu mir und meiner Mitte gefunden. Du sehnst dich auch nach Inspiration und Support auf deiner Reise zu mehr Balance und einem gesunden Lebensstil? Melde dich jetzt bei Weight Watchers an und komme auf den Geschmack neuer Gewohnheiten.»

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Nachdem die Nachrichten in den sozialen Medien kursierten, bezog Paul Ripke Stellung. Der Fotograf gab zu, dass die Werbeaktion in seinem Wissen stattgefunden habe, bestritt aber, dass nur «mehrgewichtige Frauen» angeschrieben worden seien. Ripke widerspricht ausserdem den Vorwürfen, das Profil sei nicht ausreichend als Werbung gekennzeichnet gewesen. Er wirft dem Unternehmen aber vor, sowohl Text als auch Bildmaterial nicht wie abgesprochen verwendet zu haben.

«Muss erheblich genauer hinschauen»

«Die Werbung wurde von Nutzerinnen völlig zurecht als übergriffig wahrgenommen. Ich habe WW gebeten, die Werbung umgehend zu stoppen.» Er entschuldige sich bei den betroffenen Frauen, schreibt der Fotograf und schliesst mit den Worten: «Ich habe aus dem ganzen Vorgang gelernt, dass ich erheblich genauer hinschauen muss, wenn mit meinem Namen und einem Foto von mir geworben wird. Meine Zusammenarbeit mit Weight Watchers ist zum 1.1.2023 beendet.»

Auch das Abnehm-Unternehmen hat auf die Vorwürfe mit einer Stellungnahme reagiert. Darin heisst es: «Wir haben verstanden, dass die Massnahme bei der Community auf Unverständnis gestossen ist. Daher haben wir uns entschieden, diese umgehend einzustellen. Es ist uns wichtig zu betonen, dass es zu keiner Zeit unsere Absicht war, jemanden zu verletzen oder Irritationen hervorzurufen.»


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