Männermodel zieht mit Fake-Brüsten alle Blicke auf sich
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Bei Pariser Fashionweek:Männermodel zieht mit Fake-Brüsten alle Blicke auf sich

Pariser Fashion Week
Model präsentiert XXL-Busen auf dem Laufsteg

An der Paris Fashion Week sehen wir allseits ausgefallene Looks. In diesem Jahr waren allerdings alle Blicke auf ihn gerichtet: Designer Duran Lantink. Blick stellt den Niederländer vor, der mit seinen Kreationen derzeit die sozialen Medien beherrscht.
Publiziert: 10.03.2025 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2025 um 19:53 Uhr
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Dieser Look hat bei der Paris Fashion Week zu Reden gegeben.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Die Paris Fashion Week findet vom 3. bis 11. März statt
  • Der Niederländer Designer Duran Lantink hat die Zuschauer verblüfft
  • Lantink macht aus alten Kreationen Neues.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Ein männlich gelesenes Model läuft mit breiten Anzughosen und üppigen Fake-Brüsten über den Laufsteg. Das ist das Werk des Designers Duran Lantink (37) und das Gesprächsthema Nummer eins der Paris Fashion Week. In den sozialen Medien wird über die Show «Duranimal» rauf und runter diskutiert, die Aufmerksamkeit gilt dem niederländischen Modeschöpfer. Am Sonntagmittag präsentierte er an der Seine seine ausgefallenen Kreationen, hinter denen eben mehr steckt als nur Provokation. Wir stellen den Modeschöpfer vor. 

Aufstrebender Designer bricht die Regeln

Wer in seinem Kleiderschrank nichts zum Anziehen findet, braucht sich 2025 keine Sorgen mehr zu machen, denn Nacktheit ist offenbar in. An renommierten Events zeigen die Stars immer mehr Haut – oder ziehen wie Bianca Censori (30) bei den Grammys komplett blank. Bei der Pariser Fashion Week wurden in der Woche vom 3. März die «Ready-to-Wear», also die Mode von der Stange der Herbst-Winter-Kollektion für die Fashion-Elite präsentiert. Der Designer Duran Lantink hat sich dabei besonders in die Köpfe der Besucher gebrannt und wird im Netz heiss diskutiert.

Das Grossraumbüro-Setting der Show macht die Blüttler-Szene noch absurder: Arbeiter sitzen vor Papierbergen in ihrer Büro-Box, wie wir sie aus amerikanischen Filmen kennen. Mittendrin findet das Spektakel statt. Wir sehen ausgefallene Prints, animalische aufgemalte Muster – wie der Name «Duranimal» andeutet – und nackte Haut. Zwei Kreationen fallen dabei besonders auf: ein durchtrainierter Fake-Männer-Body und ein modellierter Fake–XXL-Busen. Letzterer schlägt im Netz hohe Wellen – ob es daran liegt, dass die Brüste von einem männlich gelesenen Model getragen werden, oder es eben dem sexualisierten Körperteil geschuldet ist, lassen wir mal so stehen. 

Duran Lantink macht, was er will und darauf ist er stolz: «Man nennt mich Designer, Stylist, Künstler, Upcycler. Das ist mir egal, solange ich tun kann, was ich will», sagte er einmal in einem Interview. Selten erklärt er die Vision hinter seinen Kreationen, im Vordergrund steht das Erschaffen von Neuem aus Altem. So schnappt sich Lantink Haute-Couture-Teile von seiner Konkurrenz und schneidert neue Teile daraus. «Ich habe Kleidung von meiner Oma und Mutter upgecycelt, seit ich zwölf bin», erklärte er seine Liebe zur Mode der deutschen «Vogue».

Das gleiche Konzept bietet er auch für seine eigenen Entwürfe an: Wenn ein Käufer sein erworbenes Einzelstück nicht mehr will, kann er es bei Lantink über die Website zum Wiederverkauf anbieten oder zusammen mit dem Designer etwas Neues schaffen. «Ich habe in den vergangenen Jahren Designerstücke zerschnitten und für meine Kollektionen verwendet. Da lag es nahe, diesen Service auch für meine Entwürfe anzubieten», erklärt er der Modezeitschrift. 

Fashionistas diskutieren über Lantinks Vision

Das Internet ist uneins: Ist das überhaupt noch Mode? Während manche die Fake-Brüste feiern, finden sie andere vulgär. Das Model Chandler Fyre, das den Look verkörpern durfte, fühlt sich wohl: «Es fühlt sich befreiend an. Ich konnte nicht anders, als mit Freude zu laufen», sagt Fyre gegenüber dem «Perfect»-Magazin. 

Fashionistas spekulieren darüber, ob der Designer ein politisches Ziel verfolgt und auf die Transgender-Rechte-Bewegung anspielen möchte. Dazu geäussert hat sich Lantink nicht – was höchstwahrscheinlich auch so bleiben wird. 

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