Rund zwei Wochen vor seinem 79. Geburtstag ist der österreichische Schauspieler Helmut Berger gestorben. Sein Manager und Weggefährte Helmut Werner schreibt in einem Statement: «Voller Trauer müssen wir Ihnen das Ableben von Schauspiellegende Helmut Berger mitteilen, der heute um 4 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet, in seiner Heimatstadt Salzburg, kurz vor seinem 79. Geburtstag entschlafen ist.»
Im Jahr 1964 arbeitete Berger als Filmstatist in Rom, ehe ihn der berühmte und 38 Jahre ältere Regisseur Visconti, sein späterer Lebensgefährte, entdeckte. 1966 gab er Berger erstmals einen kleinen Part, bald darauf spielte der Österreicher unter Viscontis Regie seine eindringlichsten Rollen.
Für Rolle in «Die Verdammten» bekannt
In «Die Verdammten» glänzt Berger, in «Ludwig II.» gibt er den wahnsinnig werdenden Bayernkönig. In «Gewalt und Leidenschaft» spielt er an der Seite von Hollywood-Legende Burt Lancaster einen provokanten, schönen Jüngling.
In den folgenden Jahren zehrte Berger zunehmend von seiner Vergangenheit, er macht mehr mit Auftritten in Talkshows als mit schauspielerischen Leistungen von sich reden. So auch bei seiner Teilnahme im Dschungelcamp im Jahr 2013. Damals kämpfte er sichtlich mit gesundheitlichen Problemen und verliess die TV-Show nach kürzester Zeit wieder. Der Sender RTL wurde scharf kritisiert, dass Berger in seinem Zustand überhaupt mitmachen durfte.
Auf der Webseite seiner Agentur heisst es nun: «Vor vielen Jahren sagte mir Helmut Berger: ‹Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen! Je ne regrette rien!›» (bnr/SDA)