Allison Mack (36), die Führerin der Sexsekte NXIVM, hat sich am Montag vor einem Gericht in New York der organisierten Kriminalität schuldig bekannt. Der gefallene TV-Star, der mit der Serie «Smallville» Erfolge feierte, könnte nun vierzig Jahre ins Gefängnis wandern. Die Staatsanwaltschaft wirft Mack vor, für den Sexkult als Zuhälterin gehandelt zu haben.
Mack entschuldigte sich weinend vor Gericht
Vor Gericht sagte die Ex-Schauspielerin laut «TMZ» unter Tränen: «Ich muss volle Verantwortung für mein Handeln tragen. Meine Rolle in diesem Fall tut mir sehr leid. Es tut mir leid für die Opfer dieses Falles. Es tut mir leid wegen meiner Familie und den guten Leuten, die ich durch meine fehlgeleitete Treue zu Keith Ranieres Lehren verletzt habe.»
Gemäss Staatsanwaltschaft rekrutierte Mack neue Mitglieder für die Sekte, die Sektengründer Keith Raniere (58) als Sex-Sklavinnen dienten. Ihre Verurteilung ist auf den 11. September angekündigt.
Sektengründer droht bei einer Verurteilung lebenslange Haft
Allison Mack wurde im vergangenen März in Mexiko verhaftet – nur kurze Zeit, nachdem die Polizei Keith Raniere in Gewahrsam nahm. Beide wurden unter anderem wegen Menschenhandels und Zwangsarbeit angeklagt. Mack kam im vergangenen April nach ihrer Verhaftung auf Kaution in der Höhe von fünf Millionen Dollar auf freien Fuss. Im vergangenen Februar wurde Keith Raniere zum dritten Mal die Freilassung auf Kaution verweigert. Er wird mindestens bis Ende April im Gefängnis bleiben, erst dann soll sein Prozess beginnen. Raniere droht bei einer Verurteilung lebenslange Haft.
Um die Frauen in der Sex-Sekte NXIVM erpressbar zu machen, mussten die Mitglieder Allison Mack monatlich eine heikle Aufnahme zur Verfügung stellen. Den Frauen wurden ausserdem die Initialen von Allison Mack und Keith Raniere in die Schamgegend eingebrannt. (kad)