Tim Mälzer kämpft bei «Lanz» mit den Tränen
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TV-Köche bangen um Existenz:Tim Mälzer kämpft bei «Lanz» mit den Tränen

Nicht nur TV-Köchin Meta bangt um ihr Lebenswerk
Tim Mälzer kämpft bei «Lanz» mit den Tränen

Der Corona-Lockdown lässt viele Gastronomen um ihre Existenz bangen. Auch TV-Gesichter wie Meta Hiltebrand oder Tim Mälzer bleiben davon nicht verschont.
Publiziert: 06.05.2020 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2020 um 14:43 Uhr
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In der TV-Talkshow von Markus Lanz (Bild) brach Promi-Gastronom Tim Mälzer in Tränen aus.
Foto: DUKAS

Nicht nur die Schweizer Starköchin Meta Hiltebrand (37) ist besorgt um die Zukunft ihres Restaurants Le Chef in der Zürcher Innenstadt. Auch ihr deutscher Kollege, TV-Koch Tim Mälzer (49), sieht seine Existenz durch den Corona-Lockdown bedroht.

Am vergangenen Dienstag kämpfte der Promi-Gastronom in der TV-Show von Markus Lanz (51) auf ZDF mit den Tränen. Er wollte gar das Studio verlassen und erklärte dann: «Wir stehen unter enormen Stress. Ich rede hier nicht über meine Existenz, sondern über eine ganze Branche und über Mitarbeiter, für die ich eine Verantwortung habe.»

Tim Mälzer fordert klare Ansagen der Politik

Zu «Bild» sagt Mälzer: «Ich sorge mich um mein berufliches Fundament und das vieler Kollegen. Unsere Branche ist in ihrer Existenz bedroht. Wir brauchen dringend Hilfsstrukturen, um der Gastronomie eine Zukunft zu geben.» In Hamburg besitzt Mälzer ein Catering-Unternehmen und zwei Restaurants. Insgesamt 160 Angestellte beschäftigt der Koch. «Auf dem Papier sind zwei meiner Betriebe nicht mehr in der Lage, ihre Kosten zu decken.» Er sei es leid, dass jeden Tag neue Konzepte entwickelt werden. «Ich fordere von der Politik ganz klare Ansagen.»

Ähnlich tönt es auch bei Meta Hildebrand. Die vom Bund verordneten Auflagen, die ab dem 11. Mai gelten, seien viel zu streng. «Ganz ehrlich, zwei Meter sind sehr viel und können keine Lösung sein.» Als Wirtin sei sie schliesslich gezwungen, alle Löhne und Fixkosten vollumfänglich zu übernehmen. «Obwohl ich mit den verbleibenden Sitzplätzen nur einen Drittel oder Viertel des Gewinns erwirtschafte.» Sie fordert den Bund auf, noch einmal über die Bücher zu gehen.

Tim Mälzer hat klare Forderungen an die deutsche Politik: Die Mehrwertsteuer müsse für mindestens drei Jahre reduziert bleiben, damit die Gastronomen ihre Schulden wieder erwirtschaften können. Es brauche eine dauerhafte Erhöhung des Kurzarbeitgeldes für die Länge der Krise und einen zusätzlichen Rettungsschirm. (paf)

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