Die RCMP (Royal Canadian Mounted Police) ist nun für den Fall Daniel Küblböck (33) zuständig. Am 9. September war der deutsche Sänger nahe Neufundland über Bord der Aidaluna gegangen. Es wird angenommen, dass er im eiskalten Meer landete. Die Suche der Küstenwache nach ihm blieb jedoch erfolglos. Nun verkündet die kanadische Polizei gegenüber dem Onlineportal «tz» erste Erkenntnisse zum Ermittlungsstand.
Zunächst erklärt Glenda A. Power von der Polizeibehörde, wie sie den Fall mittlerweile behandeln. «Dies ist kein Kriminalfall», stellt sie klar. Es werden also keine weiteren Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Fremdverschuldens oder Kriminalfalls angestellt. Bei dem Fall Küblböck handelt es sich um einen Vermisstenfall.
Auch zum bisherigen Vorgehen der Polizei äussert sich Glenda A. Power. «Ich kann ausserdem mitteilen, dass ein RCMP-Ermittler auf das Schiff gegangen ist, um Untersuchungen anzustellen, Beweismittel zu sammeln und so weiter», erklärt sie.
Keine Äusserung zu angeblichen Überwachungsvideos
Es hiess, es gäbe Überwachungsvideos von Küblböcks Über-Bord-Gehen. Das wollte die Polizei jedoch nicht direkt bestätigen. «Wir können uns nicht zu Videoaufnahmen äussern, die verfügbar gewesen sein könnten. Solches Beweismaterial würde aber sicher in jegliche Ermittlungen dieser Art einbezogen», erläutert Power.
Auch, wann der Fall abgeschlossen werden könnte, erklärt sie: «Bitte beachten Sie, dass wir Vermisstenfälle 99 Jahre lang geöffnet halten müssen oder bis das Alter der vermissten Person 107 Jahre erreicht.» Sofern nicht die Leiche des Sängers auftaucht, bleibt der Fall also bis zum 27. August 2092 geöffnet. Dann würde Daniel Küblböck das Alter von 107 Jahren erreichen.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Weitere Details oder neue Ermittlungsstände werden wohl nicht veröffentlicht. «Ohne dass weitere Beweise dazukommen und in Abwesenheit des Körpers von Herrn Küblböck erwarten wir keine kommenden Updates», stellt Glenda A. Power abschliessend klar. (euc)