Neue Details zu Beweismaterial und Videos
Polizei äussert sich zum Fall Daniel Küblböck

Drei Wochen nach dem Verschwinden von Daniel Küblböck enthüllt die kanadische Polizei weitere Details. Es gibt neue Erkenntnisse zur Behandlung des Falls, zur Beweissicherung der Polizei und zu den angeblich existierenden Videoaufnahmen des Sprungs.
Publiziert: 05.10.2018 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 15:39 Uhr
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Die kanadische Polizei enthüllt neue Details zu ihren Ermittlungen zum Fall Daniel Küblböck.
Foto: zvg

Die RCMP (Royal Canadian Mounted Police) ist nun für den Fall Daniel Küblböck (33) zuständig. Am 9. September war der deutsche Sänger nahe Neufundland über Bord der Aidaluna gegangen. Es wird angenommen, dass er im eiskalten Meer landete. Die Suche der Küstenwache nach ihm blieb jedoch erfolglos. Nun verkündet die kanadische Polizei gegenüber dem Onlineportal «tz» erste Erkenntnisse zum Ermittlungsstand.

Zunächst erklärt Glenda A. Power von der Polizeibehörde, wie sie den Fall mittlerweile behandeln. «Dies ist kein Kriminalfall», stellt sie klar. Es werden also keine weiteren Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Fremdverschuldens oder Kriminalfalls angestellt. Bei dem Fall Küblböck handelt es sich um einen Vermisstenfall. 

Auch zum bisherigen Vorgehen der Polizei äussert sich Glenda A. Power. «Ich kann ausserdem mitteilen, dass ein RCMP-Ermittler auf das Schiff gegangen ist, um Untersuchungen anzustellen, Beweismittel zu sammeln und so weiter», erklärt sie.

Keine Äusserung zu angeblichen Überwachungsvideos

Es hiess, es gäbe Überwachungsvideos von Küblböcks Über-Bord-Gehen. Das wollte die Polizei jedoch nicht direkt bestätigen. «Wir können uns nicht zu Videoaufnahmen äussern, die verfügbar gewesen sein könnten. Solches Beweismaterial würde aber sicher in jegliche Ermittlungen dieser Art einbezogen», erläutert Power.

Auch, wann der Fall abgeschlossen werden könnte, erklärt sie: «Bitte beachten Sie, dass wir Vermisstenfälle 99 Jahre lang geöffnet halten müssen oder bis das Alter der vermissten Person 107 Jahre erreicht.» Sofern nicht die Leiche des Sängers auftaucht, bleibt der Fall also bis zum 27. August 2092 geöffnet. Dann würde Daniel Küblböck das Alter von 107 Jahren erreichen.

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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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Weitere Details oder neue Ermittlungsstände werden wohl nicht veröffentlicht. «Ohne dass weitere Beweise dazukommen und in Abwesenheit des Körpers von Herrn Küblböck erwarten wir keine kommenden Updates», stellt Glenda A. Power abschliessend klar. (euc)

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