Neuanfang für die ehemalige «Mini Playback Show»-Moderatorin
Marijke Amado erhält mit 70 Jahren eigene Talkshow

Als Moderatorin der «Mini Playback Show» wurde die Niederländerin Marijke Amado einem grossen Publikum bekannt. Nun erhält sie eine eigene Show – und dies im Alter von 70 Jahren.
Publiziert: 04.09.2024 um 20:15 Uhr
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Marijke Amado wird ab dem 16. September eine neue Talkshow in der ARD moderieren.
Foto: imago/STAR-MEDIA

Auf einen Blick

  • Marijke Amado moderiert eine neue Talkshow
  • Die Talkshow behandelt persönliche Themen und lädt prominente Gäste ein
  • Amado moderierte in den 1990er-Jahren die «Mini Playback Show»
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Die niederländische Moderatorin Marijke Amado (70) hat einen neuen Job. Ab dem 16. September wird sie unter der Woche täglich durch das Talk-Format «Amado, Belli, Biedermann» führen, dies gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jeanette Biedermann (44) und Aminata Belli (32).

Über ihre neue Aufgabe freut sich Amado ungemein, wie sie im Interview mit «Bunte» erklärt. «Ich glaube, ich bin die Allererste, die mit 70 noch eine neue Sendung bekommt». Und fügt an: «Ich bin sehr stolz, dass mir die Chance gegeben wurde, meine Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, weitergeben zu dürfen.»

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In der Talkshow, die jeweils um 16.10 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, geht es um Themen, «die uns auf dem Herzen liegen. Wir lassen unser Publikum an unseren Erfahrungen und Gedanken teilhaben», so Amado. In der Show werden die drei Frauen zudem regelmässig prominente Gäste begrüssen. 

«Wir Frauen mussten viel diplomatischer, taktischer vorgehen»

Marijke Amado moderierte in den 1980er-Jahren die ARD-Sendung «WWF Club», später wechselte sie zu RTL, wo sie während acht Jahren durch die «Mini Playback Show» führte. Entdeckt wurde sie einst von Rudi Carrell (1934–2006) auf einer Antarktis-Kreuzfahrt, auf der sie als Reiseleiterin arbeitete. Doch der Weg zum Erfolg war steinig, wie Amado im Interview mit «Bunte» verrät. «Als ich in den 70ern bei Rudi Carrell angefangen habe, hat man keine einzige Frau auf den Fluren gesehen. Das war damals eine reine Männerwelt – von den Kameraleuten über die Kabelträger bis hin zur Maske: alles Männer», erinnert sich Amado zurück. «Ich war eine von drei Assistentinnen und unsere Aufgabe war es, dem Mann seine Sachen hinterherzutragen. Wir waren nur Beiwerk.»

Der raue Umgangston und die Machokultur waren an der Tagesordnung. «Wenn man früher dem Mann offensichtlich Kontra geboten hat, konnte man sofort seine Koffer packen. Wir Frauen mussten viel diplomatischer, taktischer vorgehen. Die Redakteure, Moderatoren und Showmaster glaubten nämlich, sie seien die Götter des TVs. Sie waren Machos der Unterhaltung und Herrscher der Regie, und alle hatten wenig Respekt vor denen, die Röcke trugen.» 

Umso mehr freut sie sich, nun im Alter von 70 Jahren gemeinsam mit zwei anderen Frauen das Talkformat leiten zu dürfen. Doch sie betone nur ungern, «dass unsere neue Show eine Frauentalkshow ist – würde sie mit drei Männern stattfinden, würde man auch nicht von einer Männersendung sprechen.»

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