Ashley Graham (34) offenbart, wie schwer sie es an manchen Tagen findet, Frieden mit ihrem Körper zu schliessen. Das Model gilt als wichtige Vertreterin der Body-Positivity-Bewegung und setzt sich für eine Akzeptanz aller Körpergrössen und -formen ein. 2016 zierte sie als erstes Plus-Size-Model die Swimsuit-Ausgabe des Magazins «Sports Illustrated».
Trotzdem fühlt sich auch Graham nicht immer wohl in ihrem Körper. Denn ihre Schwangerschaft mit den Zwillingen Roman und Malachi (vier Monate) hinterliess tiefe Spuren. «Es gibt Tage, an denen ich mich selbst betrachte und sage: ‹Es gibt nichts, was du nicht bewältigen kannst. Es gibt nichts, was du nicht tun kannst.› Dann schaue ich mir die Dehnungsstreifen an, die immer noch da sind und für immer auf meinem Bauch sein werden, und ich denke, ‹Gott, warum musstest du über meinen Bauchnabel gehen? Ich bin ein Dessous-Model, verdammt noch mal. So sehen Dessous-Models nicht aus›», schreibt Graham in einem Essay für das «Glamour»-Magazin.
«Ich habe die Blutung überlebt»
Insgeheim weiss sie es aber besser. «Ich erinnere mich: ‹Nun, ich war nie die Norm dafür, wie ein typisches Dessous-Model aussieht›», fügt sie hinzu. Tatsächlich wäre Graham bei der Geburt ihrer Zwillinge beinahe gestorben, weil sie so viel Blut verlor. «Ich sage mir selbst, dass ich eine Kriegerin bin, weil ich meine Babys ausgetragen und zur Welt gebracht habe, weil ich die Blutung überlebt habe, weil ich Mutter meiner drei Jungs bin», offenbart die US-Amerikanerin. Trotzdem mache ihr die Verwandlung ihres Körpers zu schaffen. (bang)