Der Haussegen bei den Presleys ist nach der aussergerichtlichen Einigung im Erbschaftsstreit wieder vollends geradegerückt, berichteten zuletzt die US-Medien. Priscilla Presley (78) hat in einem neuen Interview mit «The Hollywood Reporter» nun noch die Ergänzung hinterhergeschoben, dass er nie schief hing. Eine zumindest überraschende Aussage, nachdem die Mutter der Anfang 2023 verstorbenen Lisa Marie Presley (1968-2023) deren Testament gerichtlich angefochten hatte. Darin wurde - für Priscilla vermeintlich überraschend - ihre Enkelin Riley Keough (34) als die alleinige Nachlassverwalterin bestimmt.
«Riley ist jetzt die Nachlassverwalterin, was angesichts der Tatsache, dass sie [Lisa Maries, Anm. d. Red.] Tochter ist, richtig ist», so Priscilla Presley. Von einem angeblichen Streit mit ihrer Enkelin, von dem in vergangenen Monaten in der nationalen und internationalen Presse zu lesen war, will sie nichts wissen: «Riley und ich kommen gut miteinander aus. Wir kamen nie nicht gut miteinander aus.» Stattdessen sei das Thema von der Öffentlichkeit zu einem handfesten Familiendisput hochstilisiert worden. «Tatsächlich treffe ich mich noch heute Abend mit ihr zum Essen», beteuert die 78-Jährige.
Auch Enkelin Riley Keough stimmt versöhnliche Worte an
Auch Riley Keough hatte unlängst im Gespräch mit «Vanity Fair» versöhnliche Worte angestimmt. Dass es jedoch zu keinerlei Streitereien gekommen sei, liest man aus ihrem Interview nicht heraus. So sei das Verhältnis zu ihrer Grossmutter kompliziert und der Tod ihrer Mutter habe zu «viel Chaos» in der Familie geführt. «Jeder war ein wenig in Panik, weil er nicht verstehen konnte, wie es weitergeht, und es hat einfach eine Minute gedauert, bis man die Einzelheiten der Situation verstanden hat, weil sie kompliziert ist. Wir sind eine Familie, aber unsere Familie hat auch eine grosse geschäftliche Seite.»
Dann aber kommt auch sie zu dem Schluss: «Es gab ein bisschen Aufruhr, aber jetzt wird alles so sein, wie es war. Alles, was in der Presse etwas anderes suggeriert, macht mich traurig.» Letztendlich wolle ihre Grossmutter «die Familie Presley und das Erbe lieben und beschützen».
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Verspätete Einigung
Lisa Marie Presley starb am 12. Januar 2023 im Alter von 54 Jahren an den Folgen eines Dünndarmverschlusses. Kurz nach dem Tod hatte Priscilla Presley das Testament ihrer Tochter angefochten. Sie bestritt einen Änderungsantrag aus dem Jahr 2016, der sie als Mittreuhänderin absetzte und stattdessen Keough und ihren inzwischen verstorbenen Bruder Benjamin benannte. Nach einem monatelangen Streit stimmte Keough zu, ihrer Grossmutter eine Million US-Dollar sowie 400.000 US-Dollar zur Deckung der Anwaltskosten zu geben.
Erst vergangene Woche ist der Erbschaftsstreit offiziell zu Ende gegangen. Wie unter anderem die US-Seite «Deadline» berichtete, wurde Riley Keough zur alleinigen Verwalterin des Nachlasses ernannt. Final sei diese Entscheidung demnach am Freitag (4. August) vor dem Los Angeles Superior Court bestätigt worden. Der Schauspielerin gehören somit sämtliche Besitztümer ihrer verstorbenen Mutter - und somit auch das weltberühmte Graceland-Anwesen.