Monatelang hörte man von ihm nichts, am Samstagabend legte Luke Mockridge (32) seine Sicht auf die Dinge dar. Gegen ihn werden schon länger Vergewaltigungsvorwürfe erhoben. «Die versuchen einen Menschen aus mir zu machen, der ich nicht bin. Ich werde mit Sachen konfrontiert, die nie passiert sind», sagt er.
Gemäss der deutschen «Bild»-Zeitung stammt die Anzeige, die gegen Mockridge erhoben wurde, von seiner Ex-Freundin Ines Anioli (34). Sie erzählte in ihrem Sex-Podcast von einem Übergriff: Dass der Mann «angefangen habe, sie zu schütteln und zu kitzeln und ihr die Hose ausgezogen habe, um an ihr herumzuspielen». Namen nannte sie aber keine. Freunde hätten ihr danach zur Anzeige geraten. Trotz einer zweifachen Prüfung bei der Staatsanwaltschaft konnte kein Tatverdacht festgestellt werden.
Seine Ex postet zahlreiche Unterstützer-Nachrichten
Luke Mockridges Video erstaunt Ines Anioli nicht. «Dieses Statement. Ich bin überrascht und gleichzeitig auch nicht. Ich bin ungläubig und fassungslos, aber was ich bestimmt nicht mehr bin, ist still», schreibt sie. Die Influencerin, die auch als Model, Instagram und Podcasterin bekannt ist, postet dazu zahlreiche Nachrichten, die sie von Unterstützern erhält.
«Ines. Ich glaube dir! Ich stehe hinter dir unbekannterweise. Ich schicke dir Kraft!!!», schreibt eine Person. Eine weitere schickt ihr folgende Nachricht: «Wenn man als Mann aus der Öffentlichkeit nach einem #metoo-Vorwurf alle total naheliegenden Register gezogen hat (…) und das alles nix bringt, bleibt nur noch eine einzige Möglichkeit: ein selbstbesoffenes Mitleidsvideo veröffentlichen.»
Hazel Brüggers Mann steht hinter Anioli
Zu den Supportern der Influencerin gehört auch der Mann der Schweizer Komikerin Hazel Brugger (27), Thomas Spitzer (32). Anioli teilt seinen Tweet: «Dass sich ein GEWISSER COMEDIAN Fehltritte gegenüber Frauen geleistet hat, steht in der Kölner Entertainment-Szene ausser Frage. Jede:r hat grenzwertige Situationen bezeugt, Geschichten gehört.» Vielleicht sei das ja der Grund, wieso ihn niemand öffentlich verteidige, gibt er zu bedenken. Und weiter: «Sein Statement wurde nicht aus Einsicht veröffentlicht, sondern weil sich selbst die zähsten und konservativsten Firmen und Produktionen langsam von ihm distanziert hatten.»
Für die Unterstützung bedankt sich Anioli. «Das gibt nicht nur mir, sondern auch allen Betroffenen und dieser ganzen Bewegung eine unglaubliche Stärke.» Allerdings habe sie auch Hass-Nachrichten erhalten, die sie nicht öffentlich zeigt. Sie meint dazu aber: «Falls ihr diese Anleitung habt, wie ein Mensch aussehen sollte, der sexuelle Gewalt erlebt hat, dann leitet es mir doch weiter. Ihr wisst es ja besser.»
Sat.1 legt Luke Mockridge auf Eis
Und Luke Mockridge? Der zieht sich bis Ende Jahr aus der Öffentlichkeit zurück. Gemäss Informationen der deutschen «Bild»-Zeitung soll Sat.1 ohnehin seine Sendungen auf Eis gelegt haben. Dies, um nach den Skandalen um «Promis unter Palmen» nicht noch mehr ins Kreuzfeuer der Kritik zu geraten. Zudem nehme der Comedian Hilfe von Therapeuten in Anspruch, um mit der Situation umzugehen. (imh)