Johnny Depp (58) verkörpert im neuen Streifen «Minamata» einen Fotografen. In den USA gibt es noch keinen Starttermin für den Film. Depp sagt in einem Interview, dass Hollywood ihn boykottiere – wegen seines Privatlebens.
Denn zuletzt machte der Schauspieler nicht durch seine Arbeit, sondern durch den Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau Amber Heard (35) auf sich aufmerksam. Im vergangenen Jahr verklagte er die britische Zeitung «The Sun», nachdem diese ihn – gestützt auf Aussagen von Heard – als Frauenschläger bezeichnete. Der «Fluch der Karibik»-Star verlor die Verleumdungsklage.
Depp will «Dinge ans Licht bringen»
Zurück zum Film. Der lief in den vergangenen Wochen bereits in Grossbritannien und Irland an. In Amerika wurde der geplante Starttermin im Februar wegen der Corona-Pandemie verschoben. Ein neues Datum gibt es bisher nicht. Depp glaubt, das sei Absicht, wie er im Gespräch mit der britischen «Sunday Times» erklärt. Die vergangenen fünf Jahre seines Lebens seien «unangenehm und chaotisch» gewesen. Er arbeite daran, einige Dinge ans Licht zu bringen. Und bedankt sich bei seinen Fans, die während dieser Zeit zu ihm gehalten haben.
Im vergangenen November gab Depp bekannt, nicht weiter in der Filmreihe «Phantastische Tierwesen» mitzuspielen. Das Studio Warner Bros. habe ihn darum gebeten, verkündete er auf Twitter.
Johnny Depp soll für sein Schaffen ausgezeichnet werden
Doch es scheint für den Hollywood-Star wieder bergauf zu gehen. Kürzlich wurde bekannt, dass Depp im September beim San Sebastian International Film Festival für sein langjähriges Wirken in der Filmindustrie einen Award bekommen soll – auch wenn dies nach den Vorwürfen der häuslichen Gewalt für Kritik sorgte. Im Interview betont Depp, dass er weiter, bis zum Ende kämpfen werde – was auch immer das Ende sein wird. (paf)