Der US-Sänger und Liedermacher Bobby Caldwell ist mit 71 Jahren in New Jersey gestorben. Das teilte seine Frau am Mittwoch auf dem verifizierten Twitter-Konto des Musikers mit.
«Ich hielt ihn fest in meinen Armen, als er uns verliess. Ich bin untröstlich. Ich danke euch allen für eure vielen Gebete im Laufe der Jahre», schreibt sie in der Nachricht. Caldwell habe jahrelang an den Komplikationen einer allergischen Reaktion auf ein Antibiotikum gelitten. «Ruhe bei Gott, Liebster», meint sie abschliessend. Mary und Bobby Caldwell haben sich 2004 das Ja-Wort gegeben.
Bobby Caldwell schrieb für andere Künstler
Der R&B-Sänger mit der samtigen Stimme und dem Filzhut hatte 1978 mit «What You Won't Do for Love» einen grossen Hit. Das Stück landete damals auf Platz 9 der Billboard Hot 100 Charts und wurde später von Künstlern wie Boyz II Men und Michael Bolton (70) gecovert. Zudem schrieb er Songs für Chicago, Neil Diamond (82) oder Al Jarreau (1940–2017).
Caldwell wurde in New York geboren, wuchs in Miami auf und zog später zeitweise nach Las Vegas. Seine Eltern waren beide als Entertainer im US-Fernsehen tätig. Erste Auftritte hatte er im Alter von 17 Jahren. In den frühen 1970ern machte er sich auch einen Namen als Gitarrist der Rock-'n'-Roll-Ikone Little Richard (1932–2020). Caldwell selbst brachte laut seiner Homepage inklusive Kompilationen knapp 20 Platten heraus. Zuletzt erschien 2015 das Album «Cool Uncle». (SDA/bsn)