Nach «Fuck Putin»-Rufen
Das sagt Rod Stewart zu seinem umstrittenen Auftritt

In Leipzig ist Rod Stewart mit seinem klaren Pro-Ukraine-Statement bei gewissen Fans gnadenlos durchgefallen. Für seine «Fuck Putin»-Rufe wurde er ausgebuht. Nun äussert sich der Musiker zum Vorfall.
Publiziert: 18.06.2024 um 10:34 Uhr
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Rod Stewart befindet sich derzeit auf Europa-Tour.
Foto: imago/Ritzau Scanpix
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Saskia SchärRedaktorin People

Rod Stewart (79) befindet sich derzeit auf grosser Europa-Tour, bevor er sich im Sommer für zwei Wochen in Las Vegas niederlassen und im Colosseum Theater vom Ceasars Palace sieben Konzerte spielen wird. Am vergangenen Freitag trat der schottische Musiker in Leipzig auf und wurde von seinen Fans ausgebuht. Dies jedoch nicht wegen seiner musikalischen Leistung, sondern wegen seiner klaren Positionierung im Ukraine-Krieg. 

Gegenüber «Bild» bekräftigt der Sänger im Nachhinein seine Aussagen. «Ja, ich unterstütze Selenskyj und das ukrainische Volk, und das werde ich auch weiterhin tun. Putin muss gestoppt werden.» Stewart hilft den Ukrainerinnen und Ukrainern aber nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. «Ich habe das ukrainische Volk während dieses Krieges unterstützt. Ich habe dafür gesorgt, dass Mitglieder meiner Familie Hilfsgüter in das Land bringen. Ich habe ein Haus in Grossbritannien für eine ukrainische Familie gemietet und zwei Ukrainer als Teil meiner Tournee-Crew eingestellt», erklärt Stewart gegenüber der Zeitung. 

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«Danke, dass ihr so nett seid»

Für seinen Hit «Rhythm Of My Heart» (1991), schmiss sich Stewart am Freitag in Leipzig in einen gelb-blauen-Anzug, rief die Worte «Fuck Putin» und performte vor dem grossen Bildschirm, auf dem Bilder aus dem Kriegsgebiet gezeigt wurden. Seien Performance beendete er, in dem er vor einem Foto des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (46) salutierte. Für seine Aktion erntete Stewart Buhrufe und Pfiffe, die der Sänger mit einem ironischen «Danke, dass ihr so nett seid» quittierte. 

Den deutschen Fans gegenüber zeigt sich Stewart trotz der unschönen Reaktion versöhnlich. «Ich habe die schönste Zeit meines Lebens, wenn ich für das deutsche Publikum spiele. Ich teile einige besondere Erinnerungen und ich freue mich darauf, meine verbleibenden Termine hier zu spielen», so der Musiker. Bei seinem Auftritt am vergangenen Sonntag in Berlin wurden seine Anti-Putin-Aussagen sowie sein gesamter Auftritt zu «Rhythm Of My Heart» mit tosendem Beifall quittiert.

Weitere Auftritte in Deutschland finden in Hamburg, Köln und München statt. Auch die Schweiz geht bei seiner grossen Europa-Tournee nicht leer aus, am 27. Juni macht der Schotte Halt im Hallenstadion.


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