Nach der Beerdigung ins Pub
Shane MacGowan (†65) hinterlässt fast 10'000 Franken für Freibier

Shane MacGowan war bekannt für seine Musik – und für seine Liebe zum Alkohol. Damit seine Freunde nach seinem Tod gebührlich auf ihn anstossen konnten, hinterliess er in einem Pub fast 10'000 Franken für flüssiges Gold.
Publiziert: 14.12.2023 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2023 um 22:18 Uhr
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Shane MacGowan hat für seine eigene Beerdigung Freibier für seine Freunde organisiert.
Foto: keystone-sda.ch

Einen solchen Menschen- und Starauflauf wie am vergangenen Freitag hat das Städtchen Nenagh in Tipperary in Irland wohl noch nie gesehen. Zur Beerdigung des vor zwei Wochen verstorbenen «The Pogues»-Sänger Shane MacGowan (†65) zog es nicht nur Tausende Fans ins Zentrum des Landes, sondern auch Superstars wie Johnny Depp (60), Aiden Gillen (55) von der Erfolgsserie «Game of Thrones», den irischen Präsidenten Michael D. Higgins (82) sowie die Musiker Bob Geldof (72) und Nick Cave (66).

Für die «The Pogues»-Mitglieder und Johnny Depp sowie für weitere geladene Gäste ging es nach der Beerdigung in ein kleines Pub mit dem Namen «The Thatched Cottage» (dt: «Das Strohdachhaus») etwas ausserhalb der Stadt Nenagh. Dass gebührlich auf den an einer Lungenentzündung verstorbenen Sänger angestossen werden konnte, hatte Shane MacGowan noch selbst organisiert. So zitiert «The Independent» einen ehemaligen Trinkkumpanen des Sängers mit den Worten: «Ich weiss, dass im Pub, in das sie essen gehen, bereits fast 10'000 Franken für Freibier über den Tresen gegangen sind - das war Shanes letzter Wunsch.»

Bis in die frühen Morgenstunden – ganz nach Shanes Geschmack

Der Zugang zum Freibier, respektive zum Pub, war allerdings streng eingeschränkt und gut bewacht. Um die zehn Sicherheitsleute standen vor dem Pub, während normalerweise nicht einmal ein einziger Türsteher in der abgelegenen ländlichen Kneipe zu sehen ist. Zudem waren Eintrittspässe notwendig. Einmal im Pub kamen die Gäste MacGowans Wunsch nach einem Drink auf ihn gerne nach.

Die letzten Gäste hätten das kleine Pub laut «The Independent» erst in den frühen Morgenstunden verlassen – darunter Johnny Depp. Klingt ganz nach einem Abend, der auch dem verstorbenen Musiker Shane MacGowan nur zu gut gefallen hätte. (sei)


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