Joaquin Phoenix (45) wurde an den diesjährigen Oscars als bester Hauptdarsteller für seine Rolle als Joker im gleichnamigen Film ausgezeichnet. An den Awards nutzte er die Gelegenheit, um über die Notlage von Mutterkühen und ihren Babys zu reden. «Wir nehmen uns das Recht, eine Kuh künstlich zu befruchten und ihr Baby zu stehlen, obwohl ihre Schreie unüberhörbar sind. Dann nehmen wir ihre Milch, die für ihr Kalb bestimmt ist und geben sie in unseren Kaffee und unser Müesli.» Dagegen will der Schauspieler nun ankämpfen.
Einen Tag nach der Oscar-Verleihung besuchte Phoenix einen Schlachthof von Manning Beef in Los Angeles, um mit dessen Chef Anthony Di Maria zu sprechen.
Phoenix brachte die Rinderfamilie zusammen
In einem Video, das die Organisation Los Angeles Animal Save auf Instagram postete, sieht man, wie Phoeni ein neugeborenes Kalb zu einem Anhänger trägt. Darauf wartete bereits die Mutterkuh. Die Rinderfamilie wird nun bei der Tierschutzorganisation Farm Sanctuary im Süden von Kalifornien zusammen aufwachsen können. Joaquin Phoenix durfte die Tiere sogar taufen. Er nannte die Mutterkuh Liberty und das Kalb Indigo.
Der aus «Gladiator» bekannte Hollywood-Star sagte: «Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem Schlachthof Freunde finden würde, aber als ich Anthony traf und ihm mein Herz öffnete, wurde mir klar, dass wir vielleicht mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben.»
Schauspieler demonstriert für Tierrechte
Ohne Di Marias Geste hätten Liberty und ihr Kälbchen Indigo ein schreckliches Ende gefunden, meint Phoenix. Er fügt hinzu, dass er und die Tierschützer weiterhin für die Befreiung aller Tiere kämpfen werden, die in Schlachthöfen leiden. Für Phoenix ist dieser Einsatz keine Premiere. Gemäss «TMZ» hat er letzten Monat die SAG-Awards-Afterparty geschwänzt und ist stattdessen zu einem Schlachthof gefahren, wo er Schweine auf dem Weg zur Schlachtbank tröstete. Der bekennende Veganer schloss sich Dutzenden von Demonstranten an, die sich dort zweimal in der Woche versammeln. Sie bezeichnen ihre Demonstrationen als «Schweinewachen». (bsn)