Nach Äusserungen zum Coronavirus
Rassismusvorwürfe gegen Bryan Adams

Auch beim kanadischen Musikstar geht derzeit wegen der Corona-Pandemie gar nichts mehr. Seine Äusserung, wer schuld daran trage, sorgt in seiner Heimat für Entrüstung.
Publiziert: 12.05.2020 um 20:38 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2020 um 11:16 Uhr
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Stattdessen ist der «Summer of 69»-Sänger in Quarantäne bei seiner Familie.
Foto: DUKAS

Eigentlich sollte Bryan Adams (60) derzeit mehrere Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall geben. Stattdessen muss der kanadische Rockstar von zu Hause aus musizieren. Auch bei ihm geht nichts mehr. In einem Instagram-Post machte er seinem Ärger darüber Luft, und weiss auch ganz genau, wer für diesen Lockdown verantwortlich ist.

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Er wäre gerne auf Tournee gegangen, aber «dank fledermäusefressenden, auf Nassmärkten Tiere verkaufenden, virusmachenden Mistkerlen steht die ganze Welt jetzt still», schreibt der überzeugte Veganer zum Video. Seine Nachricht an diese Menschen sei nebst «vielen verf***ten Dank» auch «esst vegan». Dann würden solche Dinge wie das Corona-Virus nicht passieren. Zuvor soll die Wortmeldung gemäss Medienberichten auf Twitter veröffentlicht worden sein, dort ist die Nachricht aber mittlerweile gelöscht. Auf Instagram wurden die Kommentare deaktiviert.

Kritik wegen Befeuerung von Diskriminierung

Während Tierschützer die Worte des Musikers feiern, werden die harschen Worte des «Summer of 69»-Sängers vielerorts als rassistisch abgestempelt. Amy Go, die Präsidentin der Organisation CCNC-SJ, die sich für chinesischstämmige Kanadier einsetzt, zeigt sich entsetzt. «Das ist unverantwortlich und einfach so, so, so, so rassistisch», sagt sie gegenüber dem TV-Sender CBC. Adams habe eine Vorbildfunktion, deshalb könnten seine Äusserungen die Diskriminierung, die Chinesen und Asiaten während der Corona-Pandemie vermehrt erleben, verstärken.

Auch auf Twitter halten die Leute ihre Kritik am Sänger nicht zurück. «Du hast wahrscheilnich 99% deiner Konzertgänger so vergrault», sagt eine Userin. Ein anderer meint: «Jesus Christus. Bryan Adams hat seine ganze Karriere mit nur einem Tweet zerstört.»

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Adams verteidigt sich

Der Musiker verteidigt sich in einem Statement. Er entschuldige sich bei den Leuten, die sich durch seine Worte angegriffen fühlten. «Ich wollte mich nur über die schrecklichen Tiermisshandlungen in diesen Nassmärkten auslassen, sie sind eine mögliche Quelle des Virus. Zudem wollte ich damit zu einem veganen Lebensstil aufrufen.» Er liebe alle Menschen und seine Gedanken seien bei all denen, die mit dieser Pandemie zu kämpfen haben.

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Laut WHO ist noch nicht bekannt, wie das neuartige Coronavirus auf den Menschen übertragen wurde. Ende April sagte WHO-Sprecherin Fadela Chaib dazu: «Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Virus tierischen Ursprungs ist.» Es sei wahrscheinlich, dass ein Tier das Virus vorübergehend in sich getragen habe. Es deute alles darauf hin, dass es Ende letzten Jahres seinen Ursprung bei Fledermäusen in China genommen habe. (imh)

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