Er lässt kein gutes Haar an der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (63): Modezar Karl Lagerfeld (84) sagt in einem Interview mit der französischen Zeitschrift «Le Point», er verabscheue Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Sie habe mit ihrer Entscheidung, eine Million Zuwanderer in Deutschland aufzunehmen, der AfD den Weg geebnet. «Nun sitzen 100 dieser Neonazis im Parlament, weil Merkel die deutsche Geschichte vergessen hat», motzt er. Und weiter: «Musste sie sagen, dass man eine Million Migranten willkommen heissen muss? Man muss sich der Vergangenheit, die wir in Deutschland haben, erinnern. Ich hasse Merkel dafür, dass sie das vergessen hat.»
Der Bundeskanzlerin sei es darum gegangen, mit ihrer Flüchtlingspolitik ein gutes Bild abgeben zu wollen, ergänzt der Designer. «Als Pastoren-Tochter erträgt sie die Verbrechen der Nazis nicht. Das Paradoxe daran ist, dass Merkel das Böse an die Macht befördert, während sie es reparieren will.»
Lagerfeld überlegt sich, Staatsangehörigkeit abzugeben
Lagerfeld droht gar damit, den deutschen Pass wegen Merkel abzugeben. «Wenn das weitergeht, gebe ich die deutsche Staatsangehörigkeit auf.» Allerdings wolle er auch kein Franzose werden. Er möge Nationen nicht und fühle sich als Kosmopolit.
Schon im vergangenen November hatte Lagerfeld im französischen Fernsehsender C8 die Zuwanderung von Muslimen kritisiert. Nach dem Mord von Nazi-Deutschland an Millionen Juden könne die Bundesregierung heute nicht «Millionen der schlimmsten Feinde» der Juden ins Land holen. Damit sorgte der Modezar für Kritik. (wyt)