Viel Geld auszugeben, ist mit der Digitalisierung der Welt inzwischen kinderleicht geworden. Denn mit ein paar Klicks kann es passieren, dass plötzlich eine nicht unwesentliche Summe Geld abhanden kommt. Und man es selbst nicht einmal mitbekommt.
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Einen solchen Vorfall schilderten Oliver Pocher (46) und seine Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden (40) nun in ihrem Podcast «Die Pochers! Frisch recycelt». Das Paar hat drei gemeinsame Kinder, eine Tochter und zwei Zwillingssöhne.
1000 Euro für Roblox
Die Zwillinge sind inzwischen 12 Jahre alt – und scheinen es faustdick hinter den Ohren zu haben. Denn ohne das Wissen ihrer Mutter benutzten sie kürzlich Meyer-Wöldens Kreditkarte, um sich Zubehör im virtuellen Spiel Roblox zu kaufen.
Aber sie kauften nicht einfach nur hier und da ein kleines Extra. Nein, die beiden 12-Jährigen gaben einen vierstelligen Betrag aus. Ein, zwei Klicks und schon war das Geld weg und das Zubehör gekauft.
Die Söhne von Pocher und Meyer-Wölden sollen demnach das iPad ihrer Mutter zur Hand genommen haben, auf dem deren Kreditkarte hinterlegt war, inklusive Apple-Zugangsdaten. Da diese nicht gesichert waren, was es für die Kids ein echtes Kinderspiel, sich ihr Roblox-Zubehör anzuschaffen.
«Genau gewusst, was sie da machen»
Als Meyer-Wölden bemerkte, was ihre Söhne da angestellt hatten, rief sie wutentbrannt ihren Ex-Mann, bei dem die Kinder in diesem Moment waren, an. Dass den Zwillingen nicht bewusst gewesen sei, was sie da anstellen, kann sich Oliver Pocher nicht vorstellen. «Die haben schon genau gewusst, was sie da machen», ist sich der Komiker sicher. Als dann die offenen Rechnungen kamen, fiel Sandy Meyer-Wölden aus allen Wolken.
Ihr Ex-Mann sieht das Problem jedoch nicht nur bei seinen Jungs. «Der Fehler im System ist ja: Warum bekommst du keine Informationen, dass von deiner Kreditkarte da was abgebucht wird?», fragt sich der 46-Jährige.
Eltern ergreifen pädagogische Massnahmen
Die Reaktion der Eltern war eindeutig: Es wurde ein iPad-Verbot ausgesprochen und die Jungs müssen das Geld bei ihrer Mama abstottern. Wie sie das machen, wo sie doch gerade erst 12 Jahre alt sind? «Ich habe sie Pfandbecher im Stadion sammeln lassen. Ich musste sie da ein wenig zurückhalten, weil teilweise Leute nicht ausgetrunken hatten. Es gab drei Euro pro Becher», erzählt Meyer-Wölden.
Ob die Zwillinge ihre Lektion gelernt haben? Denn frech scheinen sie trotzdem noch zu sein. Denn als Meyer-Wölden die 1000 Euro bei ihren Söhnen ansprach, kam als Antwort nur: «Nein, Mama. Es sind nur noch 865 [Euro].»