Mit Baby auf Tournee
So bekommt Blümchen Kind und Karriere unter einen Hut

Im Herbst 2022 ist Blümchen zum ersten Mal Mutter geworden. Eine lange Auszeit gönnte sich die Sängerin nicht. Wie sie Kind und Karriere vereinbart, erzählt sie in einem Interview.
Publiziert: 15.03.2024 um 20:57 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2024 um 13:21 Uhr
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Jasmin Wagner ist im Herbst 2022 zum ersten Mal Mutter geworden.
Foto: Anelia Janeva

«Herz an Herz», «Boomerang» und «Kleiner Satellit (Piep, Piep)»: Mit diesen Dance-Tracks hat sich Jasmin Wagner (43), besser bekannt als Blümchen, in der deutschen Musikgeschichte verewigt. Vielleicht kommt jetzt der nächste Hit dazu: Die Sängerin meldet sich nach Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern mit einer Solo-Single zurück. Auch «Raver Girl», das am 15. März erscheint, wartet wieder mit dem für Blümchen typischen Power-Sound auf.

Wie die Hamburgerin im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät, soll auch noch lange nicht Schluss sein mit der Musikkarriere. Nach Ausflügen in die Schauspielerei und als Moderatorin (zuletzt präsentierte sie die Sat.1-Nachmittagssendung «Volles Haus! Sat.1 Live»), sagt sie nun: «Musik steht klar im Fokus 2024!» Und das ist bei ihr auch trotz einjähriger Tochter offenbar kein Problem.

Wie würden Sie ihren neuen Song beschreiben?
Blümchen: Oldschool Blümchen trifft auf Newschool. Die musikalischen Kooperationen mit Finch und Domiziana haben mich geprägt und beeinflusst. Ein Song voll positiver Energie, der mitreisst und bewegt.

Was macht ein «Raver Girl» aus - und sind Sie selbst eines?
Absolut, ja, raven verbindet, öffnet die Herzen und lässt einen voll im Moment sein. Wir erleben gerade ein Revival der 90er-Jahre in Mode und Musik.

Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür?
Nostalgie und Eskapismus. Die 90er waren ein sehr interessantes, vielseitiges und individuelles Jahrzehnt. Sounds, wie meiner, reissen mit und laden ein, sich einfach vom Beat mitnehmen zu lassen und Spass zu haben. Wir brauchen alle mal 'ne Pause von unseren Pflichten und Alltagsproblemen.

Sie sind inzwischen verheiratet und Mutter. Inwiefern beeinflusst das Ihre Arbeit?
Eigentlich nicht besonders. Es gibt einfach für alles eine neue Art der Organisation. Da wächst man rein. Das Leben macht mir generell einfach noch mehr Freude, weil ich jeden Tag mit diesem kleinen, grossartigen Menschen verbringen darf.

Können Sie sich vorstellen, das Thema Mutterschaft auch einmal in einem Song zu verarbeiten?
Tatsächlich ja, ich hab da schon einen Song skizziert, der das Thema Muttertät hat. Der Prozess ist einfach ein super spannender. Wenn ich ein Album mache, würde ich den Song dort auf jeden Fall sehen.

Wie viel bekommt Ihre kleine Tochter schon von Ihrem Job mit? Ist sie zum Beispiel bei Konzerten dabei?
Auf der letzten Sommer-Festival-Tour ging tatsächlich die gesamte Familie mit in den Tourbus. Das waren schöne Ausflüge. Mal war das Hotel nah an einem Zoo, mal war ein Badesee in der Nähe. Jedes Mal ein kleines Abenteuer. Es wird einfach alles mit mehr Zeit und Pausen geplant und das wiederum hat dem gesamten Team ganz gutgetan.

Wie findet die Kleine denn Ihre Musik?
Wenn mein Mädchen «Ravergirl» hört, gehen ihre Händchen hoch und sie groovt mit. Das hat ihr keiner beigebracht. Sie fühlt den Song einfach. Sie mag aber auch sehr gerne Country und Oldschool-Hip-Hop.

Worauf dürfen sich Ihre Fans noch freuen in diesem Jahr?
Auf meine neue Festival-Tour, die auch den Namen «Ravergirl» trägt und weitere eigene Songs und Kooperationen. Musik steht klar im Fokus 2024!

Sie waren auch als Moderatorin und Schauspielerin aktiv. Ist in dieser Richtung noch etwas geplant?
Nein. Es waren wunderbare Jahre am Theater und vor der Kamera, die mir sehr viel beigebracht haben und mein Leben absolut bereichert haben. Aber nach zehn Jahren unter der Regie anderer, bin ich gerade furchtbar gern die Regisseurin meines eigenen künstlerischen Schaffens.

(Spot On)

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