Überraschendes Urteil für den Gangster-Rapper: Tekashi 6ix9ine (23) wurde am Mittwoch von einem New Yorker Gericht zu zwei Jahren Gefängnis verdonnert und Schuldig gesprochen – obwohl eigentlich 47 Jahre gefordert waren. Der Musiker stand wegen illegalen Waffenbesitzes und Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall vor Gericht.
Für Tekashi 6ix9ine ist das Ergebnis ein Grund zum Jubeln: 13 Monate der insgesamt 24 hat er bereits abgesessen. Nach der Freilassung steht er allerdings noch fünf Jahre lang unter Beobachtung der Behörden und muss 300 Sozialstunden leisten. Zudem muss er 35'000 Franken berappen.
Vater war im Saal anwesend
Kurz vor der Urteilsverkündigung traute der Rapper seinen Augen nicht, wie «Page Six» schreibt. Sein Vater, den er seit 14 Jahren nicht mehr gesehen hatte, sass im Zuschauerraum. «Ist das ein verdammter Witz?», fragte er bei seiner Ankunft. Der Vater, der bürgerlich genau wie sein Sohn Daniel Hernandez heisst, gab an, hergekommen zu sein, um seinem Sohn beizustehen.
Bei der Urteilsverkündung sei der Amerikaner still gewesen, jedoch habe er während des Gerichtstermins mehrere Male Tränen in den Augen gehabt.
Ob sich Tekashi 6ix9ine schlussendlich auf seine Freilassung freuen kann, ist fraglich. Der Rapper hat im September gegen zwei Mitglieder seiner ehemaligen Street-Gang ausgesagt. Seither wird er mit dem Tod bedroht. (imh)