Für ein Interview mit Michelle Hunziker (45) scheut das SRF keinen Aufwand. «Wir haben unser Studio verlassen und sind nach Mailand gereist», erzählt Moderator Urs Gredig (52) in seinem Donnerstagabend-Format «Gredig direkt» stolz. Normalerweise empfängt er seine Gäste in Zürich.
Und natürlich warten beim 45-minütigen Talk alle darauf, was Hunziker über ihre angebliche neue Liebe zum Prominenten-Arzt Giovanni Angiolini (41) sagt, über die nun seit Monaten spekuliert wird und die erst diese Woche durch Kuss-Bilder aus Sardinien wieder frisch befeuert wurde. Es wird ein langes Warten, für Gredig und das Publikum.
Der Höhepunkt kommt erst nach 32 Minuten
Erst nach knapp 32 von total 45 Minuten Redezeit kann Gredig die entscheidende Frage anbringen. Er habe da in Italien gewisse Illustrierte herumliegen sehen, mit gewissen Bildern darin. «Frau Hunziker, haben Sie einen neuen Partner?»
Diese holt, wohl vorher abgesprochen, aus, um die Dramatik etwas zu steigern. «Mich fragen immer alle nach meinem Privatleben. Ich habe zweimal geheiratet, zweimal hat es leider nicht funktioniert. Jetzt bin ich eine freie Frau und will das so erleben, wie ich will. Natürlich werde ich immer von Paparazzi verfolgt ... ich möchte dies weder bestätigen noch dementieren, ich möchte über diese Sache noch nicht reden.»
Etwas auskunftsfreudiger ist Hunziker in Bezug auf ihren zweiten Ehemann Tomaso Trussardi (39), von dem sie sich Anfang 2022 nach sieben Jahren Ehe offiziell getrennt hat. So will sie sich weiterhin bemühen, den Kontakt zu ihm gerade der gemeinsamen Kinder Sole (8) und Celeste (7) wegen aufrechtzuerhalten. Zwar sei es eine schwierige Aufgabe und ein täglicher Kampf. «Man ist verletzt nach einer Trennung. Aber wichtig ist, dass die Kinder dies nicht spüren, und dass sie kein Erpressungsmittel werden. Das Schlimmste ist, vor den Kindern den anderen Elternteil schlecht zu machen. Der Fokus muss auf den Kindern und der Liebe zu ihnen sein», sagt Hunziker.
«Ich habe Eros sehr gern»
Gar ins Sprudeln gerät ihr Redefluss bei Ehemann Nummer eins, Popstar Eros Ramazotti (58), mit dem sie von 1998 bis 2009 verheiratet war und die gemeinsame Tochter Aurora (25) hat. Zuletzt gab ein Kuss zu reden, den die beiden diesen Februar in der Sendung «Michelle Impossible» austauschten. Sofort kamen in Italien wieder Gerüchte nach einem Liebes-Revival auf.
«Es war ein brüderlicher Kuss, der falsch interpretiert wurde. Ich habe Eros sehr gern. Er ist eine wichtige Person in meinem Leben, auch für Aurora, und wir werden immer eine Familie sein. Schöne Dinge muss man retten und bewahren. Das wollte ich mit diesem Kuss kommunizieren. Wir sind gute Freunde und schätzen uns. Und die Gerüchte sind halt Part of the Game.»
Die Zeit mit Ramazotti sei eine «grosse und schöne Lovestory» gewesen. «Die Menschen träumten mit uns. Und wir gingen nicht wegen uns, sondern wegen jemand anderem auseinander, der diese Liebe zerbrach», spielt sie auf Sektenführerin Giulia Berghella (68) an, in deren Fänge sie zwischenzeitlich geraten war – was schliesslich auch zum Ehezerwürfnis führte. «Es war die grösste Verzweiflung meines Lebens, jemanden zu verlieren, den man wirklich liebt», sagt Hunziker rückblickend. Das aktuelle Verhältnis mit Ramazotti beschreibt sie abschliessend so: «Liebe kann sich entwickeln und spirituell werden. Etwas, was ich auch mit Tomaso erreichen möchte. Doch das wird Zeit brauchen.»