Michelle Hunziker (45) über Liebes-Aus und Selbstliebe
«Jetzt bin ich dran!»

Für viele Frauen ist Michelle Hunziker ein Vorbild. Nun ruft sie dazu auf, mit Achtsamkeit und Selbstliebe das eigene Leben glücklicher und freier zu gestalten.
Publiziert: 10.05.2022 um 18:31 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2022 um 10:12 Uhr
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Zehn Jahre lang waren Michelle Hunziker und Tomaso Trussardi ein Paar. Anfang 2022 gaben sie überraschend die Trennung bekannt.
Foto: DUKAS
Flavia Schlittler

Sie fällt hin und steht wieder auf. Michelle Hunziker (45) geht mit Schicksalsschlägen und Niederlagen genauso offen um wie mit den Highlights ihres Lebens. Die Ehrlichkeit ihrer Tränen und ihres Lachens macht die Schweizer Moderatorin für viele Frauen zu einem Vorbild.

Als Hunziker Anfang Jahr überraschend die Trennung von Mode-Erbe Tomaso Trussardi (39) nach zehn Jahren Beziehung bekannt gab, sei für sie eine Welt zusammengebrochen. «Eine Trennung ist immer etwas Schreckliches. Ich hatte das Gefühl, versagt zu haben. Das muss ich erst einmal verarbeiten», sagt sie in einem Interview mit «T-Online». Doch sie sei jemand, «der Probleme hat, sich mit ihnen auseinandersetzt und dann wieder aufsteht». Das hat sie getan. Es gibt keinen Rosenkrieg zwischen dem Ex-Paar. Um die Töchter Sole (8) und Celeste (7) kümmern sie sich gemeinsam.

Für Michelle Hunziker beginnt nun eine neue Ära – mit sich selbst

Heute ist Michelle Hunziker an einem Punkt angelangt, an dem sie sagt: «Ich bin sehr glücklich.» Diesen Zustand verdanke sie ihrer Achtsamkeit und der Selbstliebe, die einen bewussten Platz in ihrem Leben eingenommen hat. Sie will Frauen dazu aufrufen, diese auch für sich zuzulassen. «Es gibt Momente im Leben, in denen man sagen muss, jetzt bin ich dran.» Auch sie gehe abends ins Bett und wisse, «dass ich allen für mich wichtigen Menschen Liebe gegeben habe. Ich habe mich um alle gekümmert. Aber ich möchte mich nun auch ein bisschen um mich selbst kümmern», erzählt sie im Interview mit der «Gala».

Früher habe sie anders gedacht und gefühlt. «Da überlegt man immer, was die Leute über einen denken. Oder wie die eigenen Kinder reagieren, wenn sich wichtige Dinge verändern.» Heute sehe sie vieles klarer, was für sie auch das Resultat ihres Reifeprozesses sei. «Ich glaube, wir sind eine Generation von Frauen, die immer das Gefühl haben: Mich gibt es eigentlich nicht, ich muss mich um die anderen kümmern, um Kinder und Mann und Job.» Man habe Schuldgefühle, wenn man sich selbst liebe. Dabei sei es so wichtig, Zeit für sich selbst zu nehmen.

Mit 45 Jahren sieht sie vieles anders: «Ich habe nicht das Gefühl, ich sei alt oder das Leben sei zu Ende, sondern ich habe das Gefühl, alles fängt jetzt an! Ich fühle eine neue Ära – mit mir selbst. Mit viel Liebe und innerer Freiheit. Ja, ich fühle mich frei.» Das sei etwas, das man in jungen Jahren noch nicht haben könne. «Ich wünschte, ich hätte diese Freiheit schon mit 30 gespürt.»

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