Am 7. Dezember 2015 regnete es Konfetti über Leon Windscheid (31). Der Psychologe konnte sich durch alle «Wer wird Millionär?»-Fragen von Moderator Günther Jauch (63) kämpfen und gewann so eine Million Euro.
«Mit 26 Jahren eine Million Euro netto über den Kopf geschüttet zu bekommen, ist natürlich ein ganz grosses Glück. Das ist mehr Geld, als viele Menschen in ihrem Leben verdienen», sagt Windscheid jetzt zu der «Bild». Das Geld habe ihm den Mut dazu gegeben, sich selbstständig zu machen. Er verkündete noch in der Sendung, dass er sich ein Partyboot kaufen – und es Jauch zu Ehren die MS Günther nennen wolle. Seit 2016 tuckert das Schiff über den Dortmund-Ems-Kanal.
«Ich könnte das Geld wieder zurück aufs Konto holen»
Die grosse Investition bedeutete aber auch, dass Windscheid sich an den vielen Nullen auf dem Konto nicht lange erfreuen konnte: «Ein Jahr nach meinem Gewinn hatte ich nichts mehr auf dem Konto. Ich habe das Geld in ein Haus und die MS Günther investiert.» Bereut habe er diesen Entscheid nie: «Wenn ich beides verkaufen würde, könnte ich das Geld aber wieder zurück aufs Konto holen. Es ist also besser angelegt, als wenn ich mir einen teuren Sportwagen, oder eine Uhr gekauft hätte. Dann hätte ich einen Wertverlust und ich brauche diese Dinge nicht.»
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Nach dem Kauf entpuppte sich die MS Günther ausserdem als Goldgrube. «Inzwischen haben wir 40 Mitarbeiter und 300 Veranstaltungen im Jahr.» Die Geschäftsführung habe er zwar abgegeben, um sich mehr auf seine zwei Podcasts und ein kommendes Buch zu fokussieren, dennoch sei er mindestens einmal pro Woche auf dem Schiff.
Windscheids Sieg kommt erneut im TV
Heute Abend zeigt RTL im Rahmen von «Wer wird Millionär – Die Millionen-Gewinner» noch einmal seinen grossen Gewinn vor viereinhalb Jahren. Windscheid wird aber kaum vor dem TV sitzen: «Ich habe mir die Sendung bisher noch kein einziges Mal angeschaut. Es fällt mir schwer, mich im Fernsehen zu sehen. (...) Es ist fast wie bei einem Mörder, der nicht an den Tatort zurückkehren will.» (klm)