Am gestrigen Mittwoch begann der Prozess gegen die Mutter von Reality-Star Daniela Katzenberger (36), Iris Klein (56). Ihr werden von ihrer ehemaligen Geschäftspartnerin Jasmine Reinemuth verschiedene Wirtschaftsdelikte vorgeworfen. Der Streitwert des Verfahrens beträgt 150'000 Euro, wie die «Bild» schreibt.
Im April 2019 wollte Iris Klein gemeinsam mit Reinemuth und Nadescha Leitze (46) an der Playa de Palma auf der spanischen Ferieninsel Mallorca das Strandcafé Evergreen eröffnen. Doch noch bevor ein Gast einen Fuss in den Laden setzen konnte, waren die Frauen schon dermassen zerstritten, dass das Gewerbe wenige Tage nach der Eröffnung schliessen musste. Danach beschuldigten sich die Beteiligten gegenseitig: Vorteilsnahme, Griff in die Café-Kasse und sogar Betrug – das sind nur drei der Streitpunkte.
Schlussendlich brachte Reinemuth den Streit vor Gericht und die Staatsanwaltschaft gab der Klage statt. Kleins Ex-Geschäftspartnerin verlangt für die Influencerin sogar eine Haftstrafe von fünf Jahren! Reinemuth habe die Streitsumme von 150'000 Euro in das Geschäft investiert, während Leitze und Klein Eigenleistungen ins Evergreen einbringen wollten. Mit dem Scheitern des Unterfangens soll die Katzenberger-Mama eigenmächtig den Mietvertrag des Lokals aufgelöst haben, der auf zehn Jahre geschlossen war. So sei Jasmine Reinemuth der genannte Geldschaden entstanden. Die Klärung der Umstände ist nun Sache des mallorquinischen Gerichts.
Klein war erleichtert
Iris Klein kam ohne die Unterstützung ihrer Familie, aber mit dem spanischen Star-Anwalt Bartolomé Salas Seguí und einem Bodyguard nach Palma de Mallorca, wo die Verhandlung stattfand. Ihr Bodyguard, so heisst es, solle Iris Klein vor Übergriffen ihrer ehemaligen Geschäftspartnerinnen schützen.
Die Gerichtsverhandlung begann mit einer einstündigen Verspätung um 11 Uhr und gliederte sich in vormittägliche und nachmittägliche Sitzungen. Nach einer 40-minütigen Mittagspause setzte sich der Prozess fort und Klein verliess das Gerichtsgebäude um 17.26 Uhr. Der Prozesstag zog sich ungewöhnlich in die Länge wegen Verzögerungen bei den Vernehmungen und wegen der Übersetzungen für die verschiedenen Parteien und Zeugen. Iris Klein soll, so berichtet die «Bild», erleichtert gewesen sein, als sie das Gerichtsgebäude am Abend wieder verlassen konnte. (was/grb)