Kinky Friedman ist gestorben. Der Countrysänger, Songwriter und Schriftsteller, der für Lieder wie «Sold American» bekannt war, wurde 79 Jahre alt. Der Künstler verstarb am Donnerstag auf seiner Ranch in Medina, Texas, offenbar an den Folgen der Parkinson-Krankheit, wie die «New York Times» berichtet.
«Kinky Friedman ist in seinem geliebten Echo Hill im Kreis seiner Familie und Freunde auf einen Regenbogen gestiegen», heisst es in einer auf seinem X-Account veröffentlichten offiziellen Erklärung. Weiter ist dort zu lesen: «Kinkster hat in den letzten Jahren enorme Schmerzen und unvorstellbare Verluste erlitten, aber er hat nie seinen Kampfgeist und seinen schnellen Verstand verloren. Kinky wird weiterleben, wenn seine Bücher gelesen und seine Lieder gesungen werden.»
Auf Tour mit Bob Dylan
Kinky Friedmans bedeutendstes Werk als Musiker war Medienberichten zufolge sein Album «Sold American» aus dem Jahr 1973, das neben dem Titelsong auch die Lieder «High On Jesus» und «The Ballad of Charles Whitman» enthielt. Der Sänger tourte ausserdem unter anderem mit Musiklegende Bob Dylan (83), der als Fan von Friedman gilt.
Neben seiner Karriere als Musiker wurde Friedman, der 1944 in Chicago zur Welt kam und in Texas aufwuchs, in den 1980er-Jahren auch durch seine Romane bekannt. Er schrieb etwa 20 Bücher, vor allem Detektivgeschichten. Zudem war er Autor einer Kolumne. Auch kleine Auftritte in Filmen hatte Friedman.
Er kandidierte für Gouverneursamt
Zudem war Friedman politisch aktiv. Im Jahr 2006 kandidierte der Musiker für das Amt des Gouverneurs von Texas. Er war zwar abgeschlagen, erhielt aber immerhin fast 13 Prozent der Stimmen bei der Wahl. Kinky Friedman soll ausserdem mit den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton (77) und George W. Bush (77) befreundet gewesen sein. Beide hat er im Weissen Haus besucht.