Als Kendall Jenner (27) gerade einmal elf Jahre alt war, zogen Kameras in ihr Haus ein. Es war der Auftakt von «Keeping Up With the Kardashians», welche den weiblichen Familienclan nicht nur international berühmt machte, sondern auch zu Multimillionärinnen. Sie galt um ihre Halbschwester Kim Kardashian (42), Star der US-Realtiy-TV-Show, als die Schüchterne. Davon hat sie sich gelöst, zumindest vor der Kamera. Seit 2017 führt sie die Liste als bestbezahltes Model an. Auch dieses Jahr. Blick erklärt, wie Jenner tickt und wann sie auch mal austickt.
40 Millionen
Ihren ersten Modeljob angelte sich Kendall Jenner mit 14 Jahren. Kritisiert als talentlos, boxte sie sich durch, und immer mehr Luxusmarken wie Chanel, Dior und Versace rissen sich um sie. 2017 belegte sie erstmals den Spitzenplatz der Forbes-Liste mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 22 Millionen US-Dollar. Letztes Jahr waren es rund 40 Millionen. Dieses Jahr kommt einiges dazu, dank Instagram-Posts, für die sie rund 125'000 einnimmt und ihres neuen Jobs als Gesicht der Kosmetikmarke L'Oréal. Trotz ihres Vermögens gab sie vor sechs Jahren in einer New Yorker Bar kein Trinkgeld. Diese postete die Rechnung – Jenner gilt seit da als Geizhals.
Akne und Schönheit
In einem Instagramvideo sprach sie darüber, dass sie mit Hautproblemen zu kämpfen hatte. Mit 14 soll es besonders schwierig gewesen sein. «Ich erinnere mich, wie ich mit meiner Mutter in die Apotheke ging und all diese für mich wahrscheinlich ungeeigneten Produkte kaufte. Meine Akneprobleme waren eine Zeit lang wirklich brutal», sagt sie. Heute sei es viel besser. Habe sie mal einen Pickel, sage sie sich einfach: «Das ist menschlich.» Spekulationen, sie habe sich für ihr Aussehen unters Messer gelegt, kontert sie genervt: «Das ist alles so anstrengend. Wieso sollte ich als Model etwas an meinem Gesicht verändern? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.»
Umgang mit Angstzuständen
Davon werde sie schon ihr halbes Leben begleitet. Gegenüber der «Vogue» erzählte sie, dass ihr Jetset-Leben die Zustände «ausser Kontrolle geraten liessen. Es gab Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte, ins Krankenhaus gebracht werden zu müssen, weil ich dachte, dass mein Herz versagt und ich nicht atmen konnte und ich jemanden brauchte, der mir hilft.» Mittlerweile habe sie dies gut im Griff, mit Achtsamkeit, Atemübungen und einem Dankbarkeitstagebuch. «Ich bin dabei, Wege zu finden, die mir dabei helfen, meinen Tag mit einer gelasseneren, positiveren Einstellung zu beginnen.»