Die Kelly Family erlebte in den Neunzigerjahren einen riesigen Erfolg, bespielte Arenen und Stadien quer in Europa. Eine, die diese wilden Zeiten nie miterlebte, war Barbara-Ann Kelly (1946-1982), die Mutter der Kelly Family. In einer neuen Dokumentation erinnern sich ihre Kinder nun an ihren Tod.
«Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als sie gestorben ist», erzählt Joey Kelly (49) in der RTL2-Dokumentationsserie «The Kelly Family – Die Reise geht weiter». In der Sendung besucht er mit seinen Geschwistern das Haus, in dem er von seiner Mama Abschied nehmen musste und das Grab in Spanien, in dem seine Mutter noch heute liegt. Mit nur 36 Jahren verstarb sie an Brustkrebs.
Brustkrebs-Diagnose während Schwangerschaft
Besonders schlimm: Die Kelly-Mama war zum Zeitpunkt ihrer Diagnose im fünften Monat schwanger mit Sohn Angelo (40). Das stellte die Mutter vor eine schwierige Entscheidung, wie Joey Kelly verrät. «Sie haben gesagt, ‹du hast eine Chance, wenn der Angelo abgetrieben wird›. Meine Mutter hat entschieden, sie wird Angelo zur Welt bringen», erzählt er, während er bei der Aufnahme mit den Tränen kämpft.
Erst nach der Geburt des jüngsten Mitglieds der Kelly Family konnte Barbara-Ann mit der Chemotherapie beginnen. Leider zu spät: Zehn Monate nach ihrer Niederkunft erliegt sie den Folgen ihrer schweren Krankheit. «Die Tür war zu und ich habe unter der Tür durchgeguckt. Meine Mutter lag da, mein Vater hat versucht, sie wiederzubeleben», erzählt Joey Kelly.
Sie erzählte ihren Kindern, dass sie sterben wird
Kathy Kelly (59), die im Alter von 19 Jahren nach dem Tod ihrer Stiefmutter sich um ihre kleinen Geschwister kümmerte, erinnert sich an die letzten Monate von Barbara-Ann Kelly: «Die letzten zehn Monate ihres Lebens ist sie zu einer grossen Persönlichkeit gewachsen. Sie wusste, sie stirbt. Sie hat immer transzendental geredet. Sie hat immer an die anderen gedacht, wie kann ich ihnen Kraft geben, dass sie das schaffen.»
So hat sie ihren Kindern gegenüber auch kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie sterben wird. Jimmy Kelly (51): «Da war ihr Sterbebett und es gab einen Abend, da wollte sie uns etwas erzählen, wusste aber nicht, wie sie es sagen soll. Dann hat sie versucht auf einfache Sprache zu erklären: ‹Stellt euch vor, ich gehe einfach nur in ein anderes Zimmer, hoch über die Wolken. Da warte ich auf euch›.» (imh)
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