Ihre anmutige Schönheit wird gerne beschrieben. Sie sei sanft, wild und in jeder Hinsicht eigen. So sieht sich auch Hollywood-Star Keira Knightley (34) selbst. Die Britin liebt es, für die grossen Kinofilme vor der Kamera zu stehen, Auftritte auf dem roten Teppich hingegen mag sie nicht und meidet die Öffentlichkeit, wann immer sie kann. Auch bei der Auswahl der cineastischen Angebote zieht es sie zu den aussergewöhnlichen Charakteren, das war schon zu Beginn ihrer Karriere bei «Kick It Like Beckham» aus dem Jahr 2002 so. «Ich habe mich mit untypischen Frauenrollen immer tief verbunden gefühlt. Wie bei der Story, in der Mädchen gerne Fussball spielen, obwohl sie dies in der von Männern dominierten Sportart nicht gerne tun sollten. Schon gar nicht mit dieser Leidenschaft.»
Knightley bezeichnet sich als aufgeschlossen, als Freigeist, vieles davon habe sie von ihrer Mutter mit auf den Weg bekommen. «Sie hat Protestmärsche in Schottland organisiert, weil es damals Gesetze gegen Homosexualität gab. Ich war immer von Politik und Liebe umgeben.» So auch in ihrem neuen Film «Niemandsland – The Aftermath», der am 11. April in die Deutschschweizer Kinos kommt.
Es ist die heisseste Sexszene, die Keira Knightley je gespielt hat
Die Geschichte handelt vom britischen Offizier Lewis Morgen, der im Winter 1946 ins zerbombte Hamburg abkommandiert wird. Seine ebenso schöne wie zerbrechliche Ehefrau Rachael, gespielt von Keira Knightley, reist zu ihm. Gemeinsam findet das Ehepaar Unterkunft in der requirierten Vorort-Villa des Architekten Stephan Lubert und seiner verstörten Tochter. Der gut aussehende Germane passt für Rachael in ihr verhasstes Feindbild. Bis das Herz – und die Lust – alle konträren Gefühle besiegt.
Für Keira Knightley standen die heisstesten Sexszenen an, die sie je gespielt hat. «Doch das ist leider eine optische Täuschung, denn ich drehe grundsätzlich keine Nacktszenen, die übernimmt ein Double für mich, das ich jeweils aussuchen kann», sagt sie und ergänzt: «Der letzte Schnitt einer Sexszene muss von mir abgesegnet werden. Zudem kann ich mit dem Regisseur diskutieren, ob es überhaupt eine Nacktszene in dem Film gibt.» Sie habe diese für den aktuellen genehmigt und dabei festgestellt: «Was habe ich für schöne Brüste», sagt sie lachend.