Es waren ambitionierte Ziele, die Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42) im Jahr 2020 formulierten, als sie zusammen mit Spotify ihr Podcast-Projekt mit dem Namen «Archetypes» ankündigte. «Wir wollen Programme produzieren und moderieren, die das Publikum auf der ganzen Welt aufmuntern und unterhalten», hiess es damals. Ein knappes Jahr und zwölf Folgen später ist der Podcast Geschichte, die Zusammenarbeit von Harry, Meghan und Spotify wurde beendet, bisher ohne Nennung der Gründe.
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Die Sussexes halten sich bis heute bedeckt darüber, warum «Archetypes» kein Erfolg wurde. Ganz anders der Spotify-Gründer und Chef Daniel Ek (40). In einem Interview mit dem britischen TV-Sender BBC sagt er, wie er anfänglich voller Hoffnung gewesen sei. «Wir dachten, wir könnten ein grossartiges Erlebnis bieten, das sowohl die Verbraucher glücklich macht als auch neuen Künstlern neue Wege eröffnet», so Ek. Doch das Resultat habe ihn und die Zuhörenden enttäuscht: «Das Publikum war nicht so glücklich mit dem Produkt. Und die Wahrheit ist, dass manches davon funktioniert hat, manches nicht. Wir lernen daraus und machen weiter. Und wir wünschen all jenen, die wir nicht verlängert haben, den bestmöglichen Erfolg für die Zukunft.»
Viel Geld und viel Wut bei Spotify
Als sich Prinz Harry und Herzogin Meghan 2020 mit Spotify einig wurden, vereinbarte man eine mehrjährige Zusammenarbeit und eine Zahlung von rund 20 Millionen Franken. Lange musste man bei Spotify daraufhin warten, bis die beiden Adligen ihre erste Folge ablieferten – im August 2022 war es dann sovweit. Anfänglich schien «Archetypes» ein Erfolg zu werden. In vielen Ländern kletterte der Podcast in die Bestenliste, rutsche aber kurz darauf wieder ab, das Publikum verlor das Interesse an den Inhalten.
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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Das abrupte Ende von «Archetypes» trieb Bill Simmons, den Chef von Podcast-Innovationen und -Monetarisierung bei Spotify, zur Weissglut. «Die verdammten Abzocker! Das ist der Podcast, den wir mit ihnen hätten machen sollen», regt er sich in seinem eigenen Podcast auf. Simmons redet sich weiter über Prinz Harry in Rage und wettert: «Schiesst diesen Kerl in die Sonne... Ich bin diesen Kerl so leid! Was bringt er auf den Tisch? Er jammert nur rum und gibt ständig Interviews. Wen interessiert das schon? Wer interessiert sich schon für dein Leben? Du warst nicht mal der Lieblingssohn.»
Harry und Meghan dürfte der Ärger bei Spotify herzlich egal sein, denn das Geld haben sie bereits eingestrichen – Misserfolg hin oder her. Und die Lust auf Podcasts scheinen sie auch nicht verloren zu haben. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, wollen sie «weiterhin Inhalte für das ‹Archetypes›-Publikum auf einer anderen Plattform entwickeln.»