Keine Partys auf Mallorca wegen Corona
Das machen die Ballermann-Stars jetzt

Die Ballermann-Stars sind auf ihre Auftritte angewiesen. Wegen des Coronavirus ist Feiern zurzeit nicht möglich. Lorenz Büffel, Krümel und Co. haben sich einen Plan B zurechtgelegt.
Publiziert: 19.09.2020 um 13:00 Uhr
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Grosse Partys auf Mallorca sind derzeit nicht möglich. Die Ballermann-Stars müssen nun anders Geld verdienen.
Foto: Peter Bischoff

Ballerman-Star zu sein ist hart – gerade in Zeiten von Corona. Über mehrere Wochen herrschte auf der Sonneninsel eine Ausgangssperre. Somit mussten auch alle Auftritte gestrichen werden. Zwischenzeitlich wurde diese zwar wieder aufgehoben, aber an der Schinkenstrasse feiern und dem Publikum einheizen erscheint immer noch unmöglich. Ohne die Shows fallen wichtige Einnahmequellen weg. Diese müssen nun ersetzt werden. Die «Bild»-Zeitung hat bei den Stars auf Mallorca nachgefragt, wie sie sich aktuell über Wasser halten.

Ina Colada (34)

«Seit Mitte März habe ich keine Einnahmen mehr als Sängerin», klagt Ina Colada. Seit zehn Jahren ist sie fester Bestandteil des Ballermanns. «Ich habe bei einem befreundeten Landwirt als Spargelstecherin für 9.35 Euro die Stunde gearbeitet. Nach dem Ende der Spargelsaison hatte ich die Möglichkeit, in meinen alten Beruf als Prophylaxe-Assistentin beim Zahnarzt zurückzugehen», erklärt sie. Ab August habe sie wieder kleine Auftritte machen können. Doch durch die neuen strengen Auflagen wisse sie nicht, wie es weitergehe.

Da ungewiss ist, wann sie wieder normal auftreten kann, schmiedet Ina Colada bereits neue Pläne. So arbeite sie ab Oktober wieder in der Zahnmedizin. Drei Monate später will sie mit ihrem Bruder einen Gastro-Betrieb aufziehen.

Ikke Hüftgold (44)

Ikke Hüftgold verfolgte eine andere Strategie: «Ich habe mich an einem TV-Format versucht und bei ‹Promi Big Brother› mitgemacht.» Während der TV-Show schlüpfte er aus seiner Kunstfigur raus und zeigte sich als Matthias Distel. «Ich war überwältigt, wie viel Zuspruch ich als Matthias bekam. Ich sondiere gerade, wie es mit meiner Zukunft weitergeht» so Ikke Hüftgold. Er habe weitere Anfragen für TV-Formate bekommen. Doch er hat auch musikalische Pläne. «Ich werde nun auch musikalisch versuchen, mir meinen Herzenswunsch als Matthias Distel zu erfüllen – und mich in der deutschen Pop- und Rockmusik versuchen, um mal mein anderes Ich zeigen zu können.»

Isi Glück (29)

Isi Glück hat ein zweites Standbein im Internet gefunden: «Ich bin jetzt nebenbei als Influencerin tätig. Aber das sehe ich jetzt nicht als meinen neuen Beruf an.» Es sei zwar interessant, aber nichts, was mich auf Dauer erfüllen würde. «Ich bin hauptsächlich darauf konzentriert, weiter Musik zu machen, damit ich so gut vorbereitet wie möglich ins nächste Jahr starten kann», gibt sie sich kämpferisch.

Lorenz Büffel (41)

Auf Feiern will Lorenz Büffel nicht verzichten. «Ich betreibe nun den Büffel's Express! Man muss jetzt klein denken. Mit dem Food-Truck kann man zumindest ein bisschen Partyfeeling bei dezenter Partymusik unter die Leute bringen», berichtet er. Es mache ihm auch Spass, nur vor fünf bis zehn Leuten zu performen. «Ich hab auch schon Autowäsche neben dem Büffel's Express gemacht und über 400 Autos am Stück gewaschen. Mit dem Food Truck kann ich zumindest Miete und die grundlegenden monatlichen Kosten decken.» Doch die Pandemie bringt für Lorenz Büffel auch etwas Gutes. Er wird Vater. «Das Positive ist, dass wir in dieser Krise viel Zeit für die Schwangerschaft und den Kleinen haben werden.»

Krümel (47)

«Als Sängerin habe ich derzeit keine Auftritte und null Einnahmen. Wir leben vom Ersparten», verrät Krümel. Dieser Zwangsurlaub habe sie viel zum Grübeln gebracht. Sie bräuchten Alternativen. Deshalb würden sie sich gerade ein neues Konzept für das Stadl überlegen. «Krümels Stadl» ist ihr Partylokal. «Das Zweite ist, dass wir überlegen, eine Art Beach Club aufzumachen, sodass wir nicht mehr dieses reine Nachtgewerbe haben, sondern ins Tagesgeschäft einsteigen könnten, aber dafür bräuchten wir Investoren», so die Sängerin. In ihren alten Beruf als Sozialversicherungsfachangestellte möchte sie auf gar keinen Fall zurück.

Tim Toupet (49)

Tim Toupet hat seit Jahren eine zusätzliche Einnahmequelle. Diese macht er sich jetzt zunutze. «Das, was ich jetzt mache, mache ich eigentlich schon seit 20 Jahren: Ich habe seit Corona verstärkt in Aktien investiert, habe Schulungen dazu besucht. Ausserdem handle ich mit Luxus-Uhren und bin ein bisschen mit Immobilien aktiv.»

Hauptberuflich habe er sich nie für die Musik entschieden, er habe immer parallel noch andere Standbeine gehabt. Von daher sei das für ihn jetzt nur ein Umswitchen. «Alternativen gab es schon vor Corona, da muss man jetzt nicht alles darauf schieben. Ansonsten geniesse ich die Zeit mit meinen Kindern sehr und habe mich musikalisch schon auf die neue Saison 2021 vorbereitet», offenbart er.

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