Kein Kaffee, kaum Fleisch, kein Sex
So streng wuchs Ryan Gosling bei den Mormonen auf

Filmstar und Ken-Darsteller Ryan Gosling wuchs in einem religiösen Mormomen-Haushalt auf. Dies hat den Schauspieler stark geprägt, obwohl er sich selbst nie als Teil der Gemeinschaft sah.
Publiziert: 17.04.2024 um 19:05 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2024 um 16:16 Uhr
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Was viele nicht wissen: Der kanadische Filmstar Ryan Gosling wuchs in einem streng religiösen Mormonen-Haushalt auf.
Foto: DUKAS
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Patricia BroderRedaktorin People

Von der Mormonen-Gemeinschaft nach Hollywood: Lange bevor Ryan Gosling (43) als Ken im Blockbuster «Barbie» weltweit die Kinosäle eroberte, wurde der Schauspieler 1980 in eine kanadische Mormonen-Gemeinschaft hineingeboren.

Religion war «Teil von allem»

Im beschaulichen Ort namens London in der kanadischen Provinz Ontario wuchs der kleine Ryan bei seinen Eltern Donna und Thomas Gosling auf. Sie waren beide Mitglieder der «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage», auch bekannt als Mormonen. Sie lebten nach strengen Regeln: Täglich wurde gebetet, es wurde kaum Fleisch gegessen, schwarzer Tee, Kaffee, Alkohol und Sex vor der Ehe waren verboten. In seiner Kindheit und Jugend sei die Religion für seine Eltern «Teil von allem gewesen – was sie assen, was sie dachten», erinnerte sich Gosling 2007 im Gespräch mit «The Guardian».

Er selbst habe sich nie wirklich mit der Religion seiner Familie identifizieren können. Denn auch wenn er religiös sei, fühle er sich keiner bestimmten Kirche und keinem bestimmten Glauben angehörig. «Aber ich sehe, wie glücklich die Kirche meine Mutter und meine Schwester macht, und das ist schön», sagt Gosling und betont, seine Mutter habe nie Druck ausgeübt, was seinen Glauben angeht. «Sie sagte: ‹Das ist eine Möglichkeit, aber es ist nicht die einzige Möglichkeit. Es ist eine Idee, aber es ist nicht die einzige Idee. Du musst deine eigene Wahrheit finden.›»

Vater war «religiöser Eiferer»

Einiges strenger als die Mutter sei der Vater, ein Handlungsreisender für Papiermühlen, gewesen. Gosling bezeichnete ihn einst als «religiösen Eiferer». Die Zeit in der Mormonen-Gemeinde habe aber auch ihre guten Seiten gehabt, erinnert sich der Schauspieler: «Mormone zu sein, hat mich in jungen Jahren sozialisiert. Du musst in der Öffentlichkeit beten, viele Hände schütteln, in der Kirche singen und all diese Dinge. Davon ist definitiv einiges hängengeblieben.»

Bereits in der Schulzeit spielte Ryan Gosling Theater, gewann eine kanadische Talentshow und landete schliesslich einen Moderationsjob beim «Mickey Mouse Club» in den USA, wo er neben Britney Spears (42) Justin Timberlake (43) und Christina Aguilera (43) zum Kinderstar wurde. Der Rest ist Hollywood-Geschichte.

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