Kaulitz-Brüder diskutieren
«Habt ihr Sex, wenn das Haustier im selben Raum ist?»

Tom und Bill Kaulitz diskutieren in ihrem Podcast über die unangenehmen Momente, wenn ihre Hunde sie beim Sex beobachten. Tierpsychologe Christian Lenz erklärt gegenüber Blick, wie die Tiere den sexuellen Akt der Menschen auffassen.
Publiziert: 07.11.2024 um 20:10 Uhr
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Bill Kaulitz mit seiner Hunde-Dame Alfia. Der Deutsche liebt seine französische Bulldogge zwar, aber wenn es im Schlafzimmer heiss hergeht, muss die Hündin raus.
Foto: Instagram / Kaulitz / Klum

Auf einen Blick

  • Tom und Bill Kaulitz diskutieren, ob Haustiere beim Sex den Raum verlassen sollen
  • Beide fühlen sich unwohl, wenn der Hund zu nahe kommt
  • Laut Tierpsychologe Christian Lenz können die Tiere an sich auch beim Akt im Raum bleiben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

In ihrem erfolgreichen Podcast «Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood», besprechen Tom und Bill Kaulitz (35) nicht nur ihre Erlebnisse und kleinen Problemchen aus dem Alltag, sondern nehmen sich auch den Fragen ihrer Fans an. In der neusten Folge will eine Zuhörerin von den Zwillingen wissen, ob es ihnen auch unangenehm sei, «Sex zu haben, wenn euer Haustier im selben Raum ist?» – was die beiden bejahen.

«Ich frage mich dann, was sie denken», meint Tom Kaulitz, während ihm sein Bruder, der Hündchen Alfia besitzt, beipflichtet. «Alfia, die guckt dann auch und denkt, ‹was macht Papa denn da?›». Dasselbe geschieht auch bei Tom Kaulitz, wenn sein Hund Jäger ihn und Frauchen Heidi Klum (51) beim Liebesspiel entdeckt, sich neben ihn setzt und ihn mit einem Blick anschaut, der sagen will «was macht der Papa mit der Mama da?».

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Für das Interesse der Hunde – welches bei Bill Kaulitz auch schon zu weit ging, als Alfia plötzlich dazwischen sprang «und mitmischen wollte» – haben die Brüder auch sogleich eine Erklärung. «Ich sag mal so, da kommen auch viele Geräusche zusammen und so», erläutert Bill Kaulitz. Ausserdem glaubt er, dass die Hunde denken, er und sein Partner seien am Spielen und wollen mitmachen.

Diese Vermutungen bestätigt der Schweizer Tierpsychologe Christian Lenz gegenüber Blick. «Beim sexuellen Akt werden beim Menschen starke Energien freigesetzt, der Puls ist erhöht, Geräusche anders, extreme Duftstoffe werden ausgesondert. Das alles zieht die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich. Zudem können die schnellen Bewegungen das Tier als Spiel triggern, wo es natürlich sofort mitmachen möchte».

«Dann ist das für mich okay»

Die tierlieben Kaulitz-Zwillinge haben ein enges Verhältnis zu ihren Hunden, «so als wären das die Babys», sagt Tom Kaulitz. «Bei seinen Kindern würde man natürlich niemals erlauben, dass die zugucken. Von daher hat man natürlich auch ein komisches Gefühl, wenn die Hunde da liegen», erklärt er weiter, bevor er anfügt, dass er kein Problem damit habe, wenn die Hunde im selben Raum seien und ihr Ding machen oder schlafen. «Dann ist das für mich okay. Aber wenn sie dann direkt daneben sitzen und gucken dann mach ich schon ‹Gscht! Geh jetzt an deinen Platz!›». Auch sein Bruder bezeichnet das vom Hund bei derart intimen Szenen beobachtet zu werden als «nicht schön».

Aus tierpsychologischer Sicht spricht an sich nichts dagegen, den Vierbeiner auch während dieser Stunden im selben Zimmer zu haben, «aber wenn man eh schon ein nervöses und sich schnell aufregendes Tier hat, wird diese Aufregung natürlich sofort gesteigert, allein durch die Bewegungen, Energie usw.», so Christian Lenz. Nervöse Tiere empfiehlt Lenz daher in einen anderen Raum zu tun. Ansonsten «stört es eigentlich nur den Menschen, der sich nicht gerne beim Sex beobachten lassen will, da hat das Tier aber nichts zu tun mit.»

Dem Tier sei es völlig egal, was Menschen so treiben, sie setzen es nicht mit einem sexuellen Akt in Verbindung, so Lenz. «Aus Sicht des Tieres geht es erst einmal nur um Erkennung und Verarbeitung einer neuen Situation und den damit verbundenen Emotionen». Anders formuliert: «Tiere interessieren sich nicht für menschlichen Sex, werden aber durch die Begleiterscheinungen in ihrem normalen Verhalten getriggert.»

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