Vor wenigen Tagen ging Katie Price (42) mit einer emotionalen Entscheidung an die Öffentlichkeit: Sie verkündete, dass sie ihren autistischen Sohn Harvey (18) weggeben würde. An einem College soll er lernen, ein eigenes Leben zu führen. Price fürchtete aber auch, dass sie nicht mehr gegen ihren stark übergewichtigen Sohn ankommt, wenn er einen Wutanfall bekommt. Nun offenbart sie, wie schlimm die Situation wirklich war.
In der Sendung «Women's Hour» von Radio 4 erzählte sie am Donnerstag: «Der Krisenpunkt war erreicht, als er meine Fenster jeden Morgen zertrümmerte, weil er bei mir sein wollte.» Er habe seine Grösse und Stärke ausgenutzt. «Er wusste genau, wenn er ein Fenster einschlagen würde, will ihn der Fahrer nicht im Auto», erklärt Price. Das habe er bewusst gemacht: «Wenn die Fahrer ihn nicht in die Schule brachten, konnte er zu Hause bei mir bleiben.»
Harvey ist auf die Kinder losgegangen
Sie fügte hinzu, dass die Familie oft von dem hungrigen Harvey geweckt wurde, als er spätabends in der Küche nach Essen suchte. «Er plündert Schränke, um alles zu essen, was er finden konnte.»
Er soll die Kinder nicht nur aus dem Bett geholt, sondern auch angegriffen haben. «Er hat die Kinder immer wieder aufgeweckt und ist auf sie losgegangen. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen machen.» Auch wenn die Betreuung von Harvey eine grosse Belastung und Herausforderung gewesen sei, betont Price: «Ich würde ihn für nichts eintauschen.»
Harvey wurde mit dem seltenen De-Morsier-Syndrom geboren, das die Gehirnfunktion, seine Hormone und seine Sehkraft beeinträchtigt. (bsn)