Normalerweise trainiert er wie ein Uhrwerk jeden Abend im Fitnessstudio. «Jetzt sitze ich auf dem Sofa und guck in die Glotze», quengelt Frédéric Prinz von Anhalt (75). Der Grund für seine Untätigkeit: ein Messerstich.
Den handelte sich der Prinz beim morgendlichen Spaziergang am Strand von Santa Monica (USA) ein. «Da waren ein paar junge Typen. Einer hat mich angeschubst. Ich wäre fast ins Wasser gefallen.» So etwas lässt sich ein Adeliger doch nicht bieten. «Ich habe ihn ‹Idiot› genannt.» Sekundenbruchteile später spürte der 75-Jährige einen stechenden Schmerz. Buchstäblich! «Der Kerl hat mich mit einem Messer attackiert.» Besonders ärgerlich: Der Schnitt ist ausgerechnet im linken Unterarm. «Ich bin doch Linkshänder!»
«Ich kann so gut wie nichts tun»
Von Anhalt zog das Hemd aus und legte sich einen Notverband an. Dann fuhr er sich selbst ins Krankenhaus. Für den Hollywood-Adeligen keine supergrosse Sache. Nur: «Ich kann so gut wie nichts tun.»
Schliesslich bezeichnet von Anhalt seine rechte Hand als seine «Schwäche». Sein geplanter Deutschland-Trip ist erst einmal abgeblasen. Mindestens für drei Wochen muss sich der Prinz schonen.
Doch wenigstens seinen Humor hat der Prinz deswegen nicht verloren. «Alle Freuden sind mir genommen», beschwert er sich. Denn auch die Selbstbefriedigung sei derzeit ein Ding der Unmöglichkeit. Darf man das denn schreiben? Von Anhalt lacht: «In meinem Alter gibt es keine Grenzen.»