Auf den ersten Blick scheint das Glück von Julia Holz (35) perfekt. Mit ihrem Freund Iwan van Buul (46) hat die «Goodbye Deutschland»-Auswanderin die sechsjährige Tochter Daliah – ihre Liebe soll nun eine Hochzeit krönen. Doch ihre baldige Trauung wird von dem Gedanken an ihre Beerdigung überschattet. Denn die Influencerin hat vor wenigen Wochen die Diagnose Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium erhalten.
«Natürlich klingt das schrecklich, dass ich an beides gleichzeitig denke, aber wenn ich mir unsere Hochzeit ausmale, befreit das auch ein wenig vom Gedankenkarussell mit dem Krebs», erzählt sie im Gespräch mit «Bild». Nach der Diagnose planten die Ärzte, ihr die Gebärmutter operativ zu entfernen. Weil sich aber bereits Ableger gebildet hatten, war der Eingriff nicht mehr möglich.
So soll Julia Holz' Hochzeit sein
Mit ihrer Hochzeit versucht sich Holz nun abzulenken. Von der Trauung hat die Wahl-Mallorquinerin bereits genaue Vorstellungen. Sie möchte in einer Kirche auf Mallorca heiraten. Ihre Tochter soll dabei das Blumenmädchen sein. Und weiter: «Ich möchte ein langes weisses Kleid mit Schleppe, beim Essen einen Mix aus holländischer, deutscher und mallorquinischer Küche, denn Iwan ist Holländer. Ich werde Iwans Namen annehmen, der Gedanke daran, dass wir als Familie am Ende alle den gleichen Nachnamen tragen, freut mich besonders.»
Trotz des freudigen Ereignisses bleibt ihre Krankheit stets im Hinterkopf. Die TV-Auswanderin fliegt bald nach Berlin, um die bestmögliche Behandlung im Spital Charité zu bekommen. «Sollte ich den Kampf gegen den Krebs verlieren, möchte ich in Rostock beerdigt werden. Es ist mir sehr wichtig, nach Rostock in unser Familiengrab gebracht zu werden, um auf ewig bei meiner Familie zu bleiben», so Holz.
Bunte Beerdigung
Auch wie sie sich ihre Beerdigung wünscht, schildert Holz: «Die Leute sollen nicht in Schwarz zur Beerdigung kommen. Zu meiner Beerdigung möchte ich ein Grab voller weisser Rosen, die mochte ich schon immer, später soll es ein schönes buntes Grab sein, damit das nicht so Triste wird für die Leute, die mich besuchen kommen.» Aufgeben kommt für sie aber nicht infrage: «Jetzt wird erstmal gekämpft und nicht gestorben!» (bsn)