Joelina Drews (25) will mit ihrer eigenen Musikkarriere durchstarten und bringt am Freitag ihre neue Single «Eiskönigin» raus. Doch ganz so einfach war der Start für die Tochter von Jürgen Drews (75) nicht. Bereits mit 14 Jahren versuchte sie sich als Sängerin. Doch sie konnte nicht mit den Kommentaren der Leute umgehen, wie sie jetzt der «Bild» erzählte: «Ich nahm mir damals sehr zu Herzen, was die Leute über mich im Internet geschrieben haben. Viele reduzierten mich darauf, die Tochter von Jürgen Drews zu sein, und auf reine Äusserlichkeiten.»
Dass man sie in einem Forum als «kleines Mondgesicht» bezeichnet hätte, habe sie sehr getroffen. «Ich hatte jeden Tag Heulkrämpfe, weil ich nicht verstehen konnte, warum man mich nicht mochte», so Drews. Die Folge: Sie ass immer weniger, um den Leuten als schlankes Model besser zu gefallen: «Ich ass nur noch Magerquark mit Süssstoff, war total essgestört und wurde magersüchtig. Auf 1,73 Meter wog ich nur 47 Kilo. Ich hatte auch schlimme Depressionen und sah keinen Sinn mehr darin, morgens überhaupt aufzustehen.»
«Mein Vater war hilflos»
Die Reaktionen ihrer Eltern: «Mein Vater war hilflos und konnte gar nicht damit umgehen. Meine Mama hat mir dann in langen Gesprächen geholfen, aus dieser Phase wieder herauszukommen.» Heute sei ihr völlig egal, was die Leute über sie denken. «Ich weiss aber, was für eine Gefahr Plattformen wie Instagram darstellen, wenn man als junges Mädchen charakterlich noch nicht gefestigt ist und in der Selbstfindungsphase steckt.»
Auch ihr Vater äusserte sich nun zu der schwierigen Vergangenheit seiner Tochter. «Damals habe ich von Joelinas Problem nicht so viel mitbekommen. Liegt natürlich daran, dass ich in der Zeit beruflich wahnsinnig viel unterwegs war», erklärt der Schlagersänger. Joelinas Mama Ramona (47) sei in solchen Dingen eher ihre Ansprechpartnerin und Fels in der Brandung. «Natürlich hat mir Joelina wahnsinnig leid getan, aber ich bin unheimlich stolz auf sie, dass sie das alles geschafft hat und heute ihren Weg geht, ohne sich von den sozialen Medien beeinflussen zu lassen.» (bang/bsn)