Die russische Influencerin und Bloggerin Jekaterina Karaglanowa (†24) wurde ermordet. Ihre Leiche befand sich in einem Koffer in ihrer Wohnung, wo sie die Polizei am vergangenen Montag fand (BLICK berichtete).
Nun gestand ihr Ex-Freund die Tat, wie «BBC» unter Berufung auf die russische Polizei schreibt. In einem von der Staatsanwaltschaft veröffentlichten Video gab Maxim Gareyev (33) zu, seiner Freundin «mindestens fünfmal in Hals und Brust» gestochen zu haben. Die Polizei kam ihm dank Aufnahmen aus einer Überwachungskamera auf die Spur. Die Ermittler vermuteten Eifersucht als Motiv.
«Ich konnte es nicht mehr ertragen»
Doch im Verhör sagte der 33-Jährige, er habe seine Ex-Partnerin angegriffen, nachdem sie ihn «wiederholt beleidigt und gedemütigt» habe. Immer wieder habe er ihr bei ihren Treffen Geld gegeben. Doch beim letzten Mal habe sie angefangen sich über ihn lustig zu machen. «Sie sagte mir, ich sei hässlich und nicht einmal plastische Chirurgie mir helfen könne.» Sie habe gesagt, dass es ein Jahr dauern würde, bis er genug Geld gespart habe, damit sie sich wieder treffen könnten. «Ich konnte es nicht mehr ertragen.» Es ist nicht bekannt, wie es zu dem Geständnis kam und ob Gareyev einen Anwalt hat.
Auf Instagram postete Karaglanowa unter dem Namen «katti_loves_life» fast täglich Bilder aus ihrem Glamour-Leben – mal von einem Städtetrip aus Paris, mal im Bikini am Strand von Dubai. Mehr als 100'000 Follower zählt ihr Account. Ein letztes Lebenszeichen von ihr gab es aus ihrem Urlaub von der Insel Korfu (Griechenland). Auf dem Foto vom 22. Juli posiert sie in Dessous vor einem Pool mit einem Weissweinglas in der Hand. Fünf Tage danach wurde sie von ihrem Vermieter tot in ihrer Wohnung entdeckt.
Die Social-Media-Bekanntheit betrieb ihren Account nur als Hobby. Die Russin arbeitete als Ärztin und war auf Dermatologie und Geschlechtskrankheiten spezialisiert. Die 24-Jährige datete vor ihrem Tod einen 52-jährigen Mann, mit dem sie auch in die Ferien gehen wollte. Die Ermittler vermuteten erst Eifersucht als Tatmotiv.
In einem ihrer letzten Posts berichtete Karaglanowa, dass sie noch ein ein Studium zum Thema Kosmetologie (Körper- und Schönheitspflege) beginnen wolle. (paf)
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