In «Spaceman» spielt er einen depressiven Astronauten
Adam Sandler kann auch ernst

Zum ersten Mal spielt Adam Sandler in einem Science-Ficion-Film mit. Die Hauptrolle als einsamer, trauriger Astronaut hat den Schauspieler deshalb gereizt, weil die Rolle so anders ist als das, was Fans sich von Sandler gewohnt sind.
Publiziert: 02.04.2024 um 00:05 Uhr
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Adam Sandler spielt zum ersten Mal überhaupt in einem Science-Ficion-Film mit.
Foto: DUKAS

Die meisten Fans verbinden seinen Namen noch immer mit 90er-Jahre Klamauk-Streifen wie «The WaterBoy» oder romantischen Komödien wie «50 Erste Dates». Doch Adam Sandler will beweisen, dass seine schauspielerische Bandbreite auch in die ernsthafte Richtung gehen kann. Sein aktueller «Netflix»-Film «Spaceman» ist der Beleg dafür. Zum ersten Mal in seiner Karriere überhaupt spielt der 57-Jährige in einem Science-Fiction-Film mit. Dass er als tschechischer Astronaut Jakub Procházka kaum wiederzuerkennen ist – optisch, als auch von seiner Art – war für den Star einer der Hauptgründe, dem Projekt grünes Licht zu geben: «Ich fand den Gedanken einfach super, dass ich zu einer Person vor der Kamera werde, die man noch nie gesehen hat und die sich von allen meinen vorherigen Rollen abhebt!»

Worauf er anspielt: «Spaceman» ist alles andere als lustig, die Stimmung im Film lässt sich besser als dunkel-depressiv zusammenfassen. Sandler ist als Jakub auf einjähriger Solo-Reise zu einem entfernten Winkel des Weltraums unterwegs. Seine Dauer-Einsamkeit im Raumschiff und dass zeitgleich auf der Erde seine Ehe mit Frau Lenka (Carey Mulligan) in die Brüche geht, löst bei ihm eine mentale Krise aus. Bis der seelisch angeschlagene Astronaut plötzlich den Alien Hanus trifft, der sich in Form einer sprechenden Riesenspinne an Bord des Raumschiffs «gebeamt» hat. «Er hilft mir dabei, tief in mich zu gehen und meine Schmerzen zu überwinden,» verrät Sandler. Nur dass die Kreatur in Jakubs Kopf Zweifel wachsen lässt, was in seinem Leben wirklich real und was nicht ist.

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Sandler gibt zu, dass «ich mich während des harten Drehs nie wirklich zu 100 Prozent wohlgefühlt habe». Das lag an der für ihn körperlich anstrengenden Methode, schwerelos zu erscheinen. Dafür musste der Schauspieler mehrere Stunden am Tag von Drähten an Seilwinden hängen, um somit zum Schweben gebracht zu werden: «Ich hing oft in Positionen, für die mein Körper nicht gemacht ist. Ich bin einfach nicht beweglich genug!» Dennoch hätten die Stuntleute, die ihn «verkabelten», sein Jammern nie ernst genommen: «Immer, wenn ich, ‹Au, das tut weh› rief, haben sie geglaubt, ich mache Witze.» Worauf er beschloss, den Dauerschmerz «direkt in meine Rolle einfliessen zu lassen». Sandler besteht darauf, dass er sich eine solche Tortur jederzeit wieder antun würde, wenn er das Angebot zu einem ähnlich interessanten Drama bekäme: «Ich liebe ‹Spaceman› einfach, und es hat mir unheimlich Spass gemacht, ihn zu drehen!» (cth)

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