Vor über 10 Jahren erlangte Amanada Knox (32) durch einen spektakulären Mordfall weltweite Bekanntheit. Nun hat der «Engel mit den Eisaugen» geheiratet. Knox erschien aber nicht im klassischen Brautkleid, sondern in einem leuchtend gelb gemusterten Outfit mit weiter Hose, Bluse und goldener Weste. Auch ihr Bräutigam, der Dichter Christopher Robinson (38), sah nicht nach einem klassischen Brätutigam aus. Er trug ein langes graues Jackett mit schwarzem Pelzrevers dazu blaue Jeans und eine komische Bartfrisur.
Auch die Gäste kamen in kostümähnlichen Outfits. Das Hochzeitsmotto «Weltall» haben einige der Gäste jedoch sehr weit interpretiert. Bereits den Heiratsantrag hatte Robinson ihr im Weltall-Stil gemacht. Das Paar hatte bei seinem ersten Date die Kult-Serie «Star Trek» gesehen. Sie bezeichnen sich als «Space-Nerds».
Verlobungsfeier im alten Westen
Ihre Verlobungsfeier hatte ebenfalls ein Motto. Dort reisten sie in der Zeit bis zum wilden Westen zurück.
INSTAGRAM«Da wir die Zeitreisenden sind, die wir sind, haben wir unsere Verlobung im wilden Westen gefeiert. Ich vermute, dass wir in vielen Jahren in der Zukunft eine Hochzeit feiern werden», schrieb der Bräutigam vor drei Wochen auf Instagram. Angeblich soll es schon eine heimliche Hochzeit der Beiden gegeben haben. In Washington sei eine Heiratsurkunde auf ihre Namen ausgestellt worden.
Wegen Mordes an Mitbewohnerin angeklagt
Amanda Knox wurde ursprünglich durch einen Mordprozess bekannt. Knox und ihrem damaligen Freund Raffaele Sollecito (35) war vorgeworfen worden, Ende 2007 die britische Studentin Meredith Kercher (1985-2007) getötet zu haben. Deren Leiche war halb nackt in ihrem Schlafzimmer in der mittelitalienischen Stadt Perugia gefunden worden. Der Fall hatte weltweit Aufsehen erregt. Sollecito und Knox wurden 2009 zu langen Haftstrafen verurteilt, 2011 aber freigesprochen. Knox kehrte in die USA zurück. Der Fall ging durch mehrere Instanzen, beide wurden erneut verurteilt, das oberste Gericht Italiens sprach sie aber im März 2015 endgültig frei. Ihrem Fall widmete sich auch eine Netflix-Dokumentation. (bsn)