Der US-Rockveteran David Crosby (†81) ist laut Medienberichten tot. Das US-Magazin «Variety» berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Crosbys Frau, der Mitbegründer der Bands The Byrds und Crosby, Stills, Nash & Young sei im Alter von 81 Jahren «nach langer Krankheit» gestorben.
«Obwohl er nicht mehr hier bei uns ist, wird uns seine Menschlichkeit und freundliche Seele weiterhin leiten und inspirieren. Sein Vermächtnis wird durch seine legendäre Musik weiterleben», hiess es in der Stellungnahme seiner Familie. Auch das Musikmagazin «Rolling Stone» berichtete vom Tod des legendären Musikers.
Der 1941 in Kalifornien geborene Crosby war in den 60er Jahren zunächst Gründungsmitglied der Band The Byrds, mit der er die Hits «Mr. Tambourine Man» und «Turn Turn Turn» aufnahm.
Er gründete mehrere Erfolgsbands
1968 gründete er mit Stephen Stills und Graham Nash die Gruppe Crosby, Stills and Nash, die ein Jahr später einen unvergessenen Auftritt beim Musikfestival in Woodstock hatte und für Hits wie «Marrakesh Express» bekannt ist.
Zusammen mit Neil Young firmierte die Superband auch unter dem Namen Crosby, Stills, Nash and Young. Crosby nahm zudem mehrere Solo-Alben auf. So beispielsweise sein herausragendes Solo-Debüt «If I Could Only Remember My Name ...».
Der für seine künstlerischen Leistungen zweimal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen Crosby sorgte auch mit seinem ausschweifenden Lebensstil für Schlagzeilen.
In den 80ern im Knast
In den 80er Jahren verbrachte er wegen Kokain- und Waffenbesitzes mehrere Monate im Gefängnis. 1994 unterzog er sich einer Lebertransplantation – das Organ war durch jahrzehntelangen Konsum von Drogen wie Kokain und Heroin geschwächt.
«Ich weiss nicht, warum ich noch am Leben bin, während Jimi (Hendrix) und Janis (Joplin) es nicht sind», sagte er 2014 in einem Interview dem Magazin «Rolling Stone». «Ich hatte Glück.» (AFP)