Im September zog die ehemalige Stylistin der Sängerin Lizzo (36) gegen sie und andere Mitarbeiter ihres Teams vor Gericht. In der Anklage behauptete Asha Daniels, sie sei einer «unsicheren, sexuell aufgeladenen Arbeitsplatzkultur», Mobbing sowie sexueller und rassistischer Belästigung ausgesetzt gewesen. Wie «BBC News» nun aber am 6. Dezember berichtete, entschied ein Bundesgericht, dass Daniels Lizzo nicht als Einzelperson verklagen kann. Da Daniels während der Europa-Tournee für Lizzo gearbeitet habe, seien die US-Arbeitsgesetze nicht anwendbar. Big Grrrl Big Touring Inc., die Produktionsfirma der Musikerin, gilt jedoch weiterhin als Beklagte in dem laufenden Verfahren.
Daniels' Anschuldigungen untermauern vorherige Klagen
Wie unter anderem die «Los Angeles Times» berichtete, reichten drei Tänzerinnen, die bei Lizzos vorangegangenen Tour dabei waren, im August vergangenen Jahres Klage ein. In dieser warfen sie der 36-Jährigen Mobbing, sexuelle Belästigung und die Schaffung eines «toxischen Arbeitsumfeldes» vor.
Einen Monat später reichte Daniels ihre Klage ein, in der sie der Sängerin Ähnliches vorwarf. Zudem beschuldigte sie die Garderoben-Managerin Amanda Nomura, die Tänzerinnen als «fett», «nutzlos» und «dumm» bezeichnet zu haben, schreibt «NBC News». Nachdem sich Daniels über Nomura bei Lizzos Tour-Managerin Carlina Gugliotta beschwert hatte, wurde sie angeblich gefeuert. Einem weiteren Bericht des «The Hollywood Reporter» zufolge litt Daniels seither an Angstzuständen, Migräne, Nebel im Kopf sowie anhaltender Müdigkeit.
Lizzo reagiert auf Anschuldigungen
Wie ebenfalls aus dem Artikel des Mediums hervorgeht, bezeichnete ein Sprecher von Lizzo die erneute Klage als einen «absurden Publicity-Gag». «Wir werden der Sache so viel Aufmerksamkeit schenken, wie sie verdient – keine», hiess es weiter in dem Statement.
Auch Lizzo selbst meldete sich zu Wort, nachdem erstmals Vorwürfe gegen sie laut geworden waren. «Normalerweise reagiere ich nicht auf falsche Anschuldigungen, aber diese sind so unglaublich, wie sie klingen, und zu ungeheuerlich, um nicht angesprochen zu werden», betonte sie in einem Statement auf Instagram. «Es gibt nichts, was ich ernster nehme als den Respekt, den wir als Frauen auf der Welt verdienen. Ich weiss, wie es sich anfühlt, tagtäglich zum Opfer von Bodyshaming zu werden, und würde auf keinen Fall eine Mitarbeiterin wegen ihres Gewichts kritisieren oder kündigen.»
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