Das Sextape mit dem doppeldeutigen Namen «One Night in Paris» machte Paris Hilton (42) berühmt, doch die weltweite Verbreitung des Videos traumatisierte die Hotel-Erbin auch schwer. In ihren Memoiren offenbart das It-Girl nun, weshalb sie das Video 2003 aufgenommen hat. Beim Dreh stand sie eigenen Angaben zufolge unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Zuvor habe ihr damaliger Freund Rick Salomon (55) gedroht.
«The Times» liegt vorab einen Auszug vor. Hilton nennt Salomon darin nicht namentlich. Sie erwähnt lediglich, dass sie 1999 einen älteren Mann kennenlernte und es genoss, wie «aufregend und unanständig» sich ihre Beziehung anfühlte. In dem Auszug schreibt Hilton, dass sie sich nur noch sehr lückenhaft an die Nacht erinnern kann, in der Salomon ein Sextape machen wollte. «Er hat oft gesagt, dass er das schon mit anderen Frauen gemacht hat, aber ich fühlte mich komisch und unbehaglich dabei.»
Rick Solomon stellte Paris Hilton ein Ultimatum
Ihr damaliger Freund liess jedoch nicht locker. Salomon habe das Thema immer wieder angeschnitten und versprochen, dass das Video nur für den Privatgebrauch sei. Doch Hilton fand immer wieder «eine neue Ausrede, es nicht zu tun». Nach dem sexuellen Missbrauch, den sie als Teenager im Internat erleiden musste, «konnte ich keinem Mann wirklich vertrauen.» Bis der 13 Jahre ältere Salomon der damals 21-Jährigen ein Ultimatum stellte: «Er meinte, wenn ich es nicht tu, dann würde er sehr einfach eine andere Frau dafür finden. Das war das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte – von diesem erwachsenen Mann verlassen zu werden, weil ich ein dummes Kind war, das nicht wusste, wie man erwachsene Spiele spielt.»
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Paris Hilton betäubte sich für Video
Schliesslich habe sie es doch getan. Sie habe ihm und sich etwas beweisen müssen. Um vor der Kamera Sex haben zu können, musste sie sich betäuben. «Ich war nicht fähig, so viel Vertrauen zu haben, wie es für ein solches Video nötig ist. Ich musste mich dumm und dämlich trinken. Quaaludes halfen», schreibt die Hotelerbin.
2004 wurde das Video veröffentlicht. Mit schweren Folgen für Hilton: «Als die Leute das Sexvideo sahen, haben sie mich nicht Sex-Ikone genannt. Sie nannten mich Flittchen und Hure. Ich war mir sicher, dass mein Leben vorbei war. Und meine Karriere, wie ich sie mir ausgemalt hatte, auch!» Hilton war durch das Video so traumatisiert, dass «ich mich vor allem Sexuellen fürchtete und glaubte, ich sei asexuell.» Erst, nachdem sie ihren heutigen Ehemann Carter Reum (42) kennengelernt hatte, «habe ich Sex zum ersten Mal wieder genossen!» (cth)
Im Notfall: Polizei, Tel. 117
Die dargebotene Hand, Tel. 143
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