Unter allzu viel Make-up verborgen, hat es Schauspielerin Pamela Anderson (56) der Öffentlichkeit nicht immer leicht gemacht, ihr wahres Gesicht zu erkennen. Die Veröffentlichung ihrer Bestseller-Memoiren «Love, Pamela» Ende Januar hat der kanadisch-US-amerikanischen Schauspielerin einen kräftigen, völlig unerwarteten Karriereschub verliehen, wie sie jetzt der «Daily Mail» gegenüber verriet.
Memoiren als persönliche «Rettungsboje»
Wer war Pamela Anderson, ehe sie in ihren Memoiren Anfang des Jahres die für sie und andere schonungslose Wahrheit über ihr bisheriges Leben preisgab?
Die unbekannte Schöne, die 1989 während eines Football-Spiels für die Öffentlichkeit entdeckt wurde? Die Königin der «Playboy»-Shootings, die neue Marilyn? Die «Baywatch»-Blondine im atemberaubenden roten Einteiler, von der sich jeder Mann gern hätte retten lassen? Oder das Sexsymbol, das oft nicht ganz unfreiwillig von einer Affäre zur nächsten gescheiterten Ehe stolperte, bis der Absturz perfekt war? Pamela Anderson selbst hatte eine Rettungsboje nötig. Und ihre Biografie war offensichtlich diese Boje.
Altern ohne Botox und Fillers
Wie viele Prominente, wollte Pamela Anderson durch ihre Biografie etwas in der Öffentlichkeit bewegen: mit Missverständnissen aufräumen, selbst zugefügte Image-Schäden glätten und ihr wahres, von Natur aus mit Sommersprossen übersätes Gesicht zeigen. Und es hat geklappt: Die Schauspielerin ist Dauergast in US-TV-Shows und arbeitet «mehr als zuvor, obwohl ich dachte, ich sei schon im Ruhestand». Nach eigener Aussage wird sie heute so akzeptiert, wie sie ist: «Menschen kommen auf der Strasse auf mich zu und sagen: ‹Ich hatte keine Ahnung, wer Sie wirklich sind. Und es tut mir leid, wie ich über Sie gedacht habe›.»
Sie selbst habe während ihrer Karriere selten darüber nachgedacht, was die Öffentlichkeit von ihr hält. Zur neuen Pam gehört auch, dass sie das Thema des Alterns künftig entspannt angehen will. So zeigt sich die zweifache Mutter immer öfter ungeschminkt: «Ich liebe meine Sommersprossen. Botox und Fillers sind nichts für mich. Ich bin gespannt, wie ich mich in den nächsten Jahren verändern werde.» Und die Öffentlichkeit ist es sicherlich auch. (SpotOn)