«Ich mag echte Männer»
Jerry Seinfeld vermisst dominante Maskulinität

In einem Podcast sagt Jerry Seinfeld, dass er im heutigen Alltag «dominante Maskulinität» vermisse. Und er erklärt, warum er es nie schaffte, ein «echter Mann» zu sein.
Publiziert: 30.05.2024 um 17:01 Uhr
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Jerry Seinfeld vermisst in der heutigen Gesellschaft die «dominante Maskulinität».
Foto: imago/UPI Photo
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Björn LindroosRedaktor Sport und People

Diese Aussagen sorgen für ordentlich Wirbel. Comedian, Schauspieler und Regisseur Jerry Seinfeld (70) war im Podcast «Honestly» von «The Free Press» zu Gast, um über seinen neuen Netflix-Film «Unfrosted» zu sprechen.

Dabei sprach er auch über seine Kindheit und sagte, dass er immer «ein richtiger Mann» sein wollte. Dies habe er aus seiner Sicht jedoch nie geschafft: «Mich hat mein kindisches Streben nach Comedy davon abgehalten», so Seinfeld lachend.

Präsident und Box-Legende als Vorbild

«Ich wollte als Kind so sein wie John F. Kennedy, Muhammad Ali, Sean Connery und Howard Cosell», fährt der US-Amerikaner fort. Sie seien für ihn allesamt «echte Männer». 

Als er auf die heutige Gesellschaft angesprochen wird, sagt Seinfeld, dass er die «dominante Männlichkeit» vermisst. Während Podcast-Host Bari Weiss etwas unangenehm berührt scheint und nervös lacht, fährt er fort: «Ja, ich verstehe das Toxische. Aber trotzdem mag ich einen richtigen Mann.»

Hugh Grant, der «echte Mann»?

Als perfektes Beispiel eines «echten Mannes» nennt Seinfeld Schauspieler Hugh Grant (63), der in seinem neuen Film eine der Hauptrollen spielt. «Deshalb liebe ich Hugh. Weil er sich wie einer dieser Typen anfühlt, die ich immer sein wollte. Er weiss, wie man sich kleidet, er weiss, wie man spricht, er ist charmant, er hat Geschichten auf Lager… Ich liebe diese Stilrichtungen.»

Jerry Seinfeld weiss genau, wie er polarisiert. Vergangenen Monat sagte er gegenüber «Page Six», dass er sich keine Sorgen mache, obwohl er mit seinen gelegentlich politisch aufgeladenen Witzen und Kommentaren Leute beleidigen könnte. «Politische Korrektheit bereitet Leuten, die nicht denken können, Sorgen», so der Comedian damals. 

Mit seinen Kommentaren zu dominanter Maskulinität dürfte er einmal mehr für viel Gesprächsstoff gesorgt haben. 

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