So sah Linda Evangelista vor Schönheits-OP aus
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«Ich wurde brutal entstellt»:So sah Linda Evangelista vor Schönheits-OP aus

«Ich kann so nicht mehr leben»
Linda Evangelista zeigt sich erstmals nach verpfuschtem Beauty-Eingriff

Das ehemalige Topmodel Linda Evangelista will sich nicht mehr verstecken. Erstmals spricht sie über ihre verpfuschte Schönheitsoperation und zeigt sich öffentlich.
Publiziert: 16.02.2022 um 18:51 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2022 um 07:17 Uhr
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Linda Evangelista war einst auf den grossen Laufstegen der Welt zu Hause, hier 2011 in Italien.
Foto: Keystone

Einst eine der schönsten Frauen der Welt, ist das ehemalige Topmodel Linda Evangelista (56) heute nach einer Schönheitsbehandlung «dauerhaft deformiert» und «brutal entstellt», wie sie selber sagt.

Fünf Jahre versteckte sie sich vor der Öffentlichkeit, litt an Depressionen und starken Schmerzen. Doch das hat jetzt ein Ende: Linda Evangelista zeigt erstmals ihr neues Aussehen auf dem Cover vom «People Magazine».

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Schmerzhafte Beulen am ganzen Körper

Eigentlich wollte sich die gebürtige Kanadierin mit einer Kältebehandlung Fettpölsterchen am Körper und im Gesicht entfernen lassen. Doch drei Monate nach der Behandlung, so schildert Evangelista ihr Martyrium, bildeten sich an den Stellen, die eigentlich schlank hätten sein sollen, schmerzhafte harte Beulen. Kinn, Oberschenkel, Bauch und Arme waren entstellt.

«Ich habe versucht, es selber in den Griff zu bekommen. Machte Diäten und trainierte mehr. Ich kam an einen Punkt, an dem ich nichts mehr gegessen habe. Ich dachte, ich verliere meinen Verstand.»

Keine Heilung

Ein Arzt teilte ihr schliesslich die Hiobsbotschaft mit. Das Topmodel leidet an einer widersprüchlichen Vermehrung der Fettgewebezellen (Paradoxical adipose hyperplasia). Keine Diät, kein Training würden da helfen.

Die Firma, die die Kältebehandlung verpfuschte, bot Evangelista an, mit einer Fettabsaugung zu versuchen, die gröbsten Schäden zu beheben. Das allerdings nur, wenn sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichne.

Sie lehnte ab, machte aber eine Liposuktion auf eigene Kosten. Acht Wochen trug sie Kompressionswäsche und einen Kinnriemen. Vergebens.

«Ich habe Angst, zufällig jemanden zu treffen»

«Es war kein bisschen besser, die Beulen verschwanden nicht, sie wurden hart. Ich rieb mir die Haut blutig, wenn ich keine Kompressionskleidung trug. Meine Haltung hat sich verschlechtert, weil ich meine Arme nicht mehr an den Körper nehmen kann.

«Kein Designer wird mich so einkleiden wollen», sagt sie. «Ich habe es geliebt, auf dem Catwalk zu sein. Jetzt habe ich Angst, zufällig jemanden zu treffen, den ich kenne.»

Ihre Erfahrung soll anderen helfen

Doch Linda Evangelista will raus aus ihrem Schneckenloch. «Ich kann so nicht mehr leben. Im Verborgenen und voller Scham. Ich konnte diesen Schmerz einfach nicht mehr ertragen, und bin nun endlich bereit, darüber zu sprechen.»

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So kennt man das Ex-Supermodel Linda Evangelista.
Foto: FilmMagic

Auch möchte sie darauf aufmerksam machen, dass natürliches Altern der sicherere Weg ist. «Warum fühlen wir uns gezwungen, unserem Körper diese Dinge anzutun. Ich wusste immer, ich werde altern.»

«Ich erkenne mich nicht wieder»

Sie habe ihre Identität verloren «Ich erkenne mich körperlich nicht wieder, aber ich erkenne mich auch als Person nicht mehr.» Das Cover-Foto ist ein Befreiungsschlag für Evangelista. «Ich will mich nicht mehr verstecken und gehe an die Öffentlichkeit, um ein wenig von der Scham von mir zu nehmen.» (grb)

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