«Ich fühlte mich unglaublich schuldig»
«Denver Clan»-Star schleuste Tochter in Sex-Sekte

Jahrelang machte sie sich Vorwürfe! «Denver Clan»-Schauspielerin Catherine Oxenberg brachte ihre Tochter selber zum ersten Mal an ein Treffen der NXIVM-Sekte – wo diese schliesslich gebrandmarkt wurde.
Publiziert: 06.08.2018 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:32 Uhr
Catherine Oxenberg fühlt sich «schrecklich schuldig»
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Von Sekte festgehalten:Catherine Oxenberg fühlt sich «schrecklich schuldig»

Es ist der Albtraum jeder Mutter! Ein Kind gerät in die Fänge eines Kultes, soll dort geschlagen, gepeinigt und sogar gebrandmarkt werden – und das dank Gehirnwäsche sogar freiwillig. So erging es Catherine Oxenberg (56), deren Tochter India (27) laut «Daily Mail» jahrelang die «Sklavin» von Allison Mack (36) war. Mack war die rechte Hand von Anführer Keith Raniere (57), der die Sex–Sekte NXIVM gegründet hatte. Derzeit stehen beide unter anderem wegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vor Gericht.

In einem neuen Interview spricht die «Denver Clan»-Schauspielerin nun darüber, dass sie selber es war, die India NXIVM erst gezeigt hat. «Ich habe sie zu der Sekte gebracht, deshalb fühle ich mich verantwortlich dafür, sie da wieder rauszuholen», sagt Oxenberg in einem Interview mit «Dateline».

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«Denver Clan»-Schauspielerin Catherine Oxenberg (56) bangt um ihre Tochter India (27).
Foto: Screenshot ABC

2011 begleitete sie ihre Tochter zu einem Motivations–Seminar der Sekte. Während sie die Veranstaltung «unheimlich» fand, war ihre Tochter Feuer und Flamme. Kurz darauf zog India in das NXIVM–Hauptquartier.

«India hat nie eine Chance gehabt»

Jahrelang habe Oxenberg sich darauf Vorwürfe gemacht. «Ich fühlte mich unglaublich schuldig, dass ich einen Teil dazu beigetragen habe, meine Tochter zu so einer gefährlichen und bösen Organisation zu bringen.» Erst als sie sich mit Experten zusammengesetzt habe, habe sie gemerkt, dass es nicht ihr Fehler gewesen sei. «India hat nie eine Chance gehabt.»

In dem Interview spricht Oxenberg auch darüber, dass ihr ihre Tochter deren Brandzeichen gezeigt hat. Manchen weiblichen Mitgliedern der Sex-Sekte wurden die Initialen von Mack und Raniere in die Leistengegend eingebrannt. Verkauft wurde dieses Ritual den Frauen als «Probe der Willenskraft». «Ich fragte sie, ob sie wisse, was ihr da eingebrannt wurde», erzählt Oxenberg. «Sie sagte: ‹Irgend so ein lateinisches Symbol.› Deshalb glaube ich, dass ihr das so erklärt wurde. Viele Mädchen wussten wahrscheinlich gar nicht, dass es Raineres und Macks Initialen waren.» Auf die Frage, wie es sich anfühlte, ein Brandzeichen auf ihrer Tochter zu sehen, antwortet die Schauspielerin mit einem Wort: «Grauenvoll.» (klm)

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